Olli-Kahn-Gedächtnis-Verletzung

11:18 Uhr – Nein, natürlich habe ich keine Verletzung, die Oliver Kahn mal hatte. Das wäre ja viel zu weit her geholt und außerdem hab ich keine Ahnung, ob der überhaupt mal verletzt war. Der ist ja schließlich aus Titan. Ich für meinen Teil habe jetzt nach Prognose Nummero drei einen Kapsel- und Knochenabriss im linken Kahnbein. Und ich finde das hört sich ganz gut an. Nicht so ein stinknormaler Bänderriss oder Schienbeinbruch wie ihn jeder dahergelaufene Kreisliga-C-Kicker jede zweite Woche hat. Bei Kapselabriss am Kahnbein weiß zwar auch kein Mensch, was genau kaputt ist, aber es ist auf jeden Fall klar, dass es mit der Vorbereitung für die neue Saison eng werden wird. Und: Besser eine Olli-Kahn-Gedächtnis-Verletzung als eine Christian-Ziege-Gedächtnis-Haut.

Bitteres EM-Aus

20:16 Uhr – Manche werden aussortiert, andere gar nicht erst nominiert. Wieder andere werden von der italienischen Polizei aus dem Quartier abgeholt. Aber nein, ich muss mich natürlich im letzten Testspiel verletzten. Die Europameisterschaft ist für mich gelaufen. Eigentlich habe ich das Umknicken am Sonntag gar nicht als so schlimm empfunden, aber dann wurden die Schmerzen doch immer heftiger. Erste Diagnose: Abgesplittertes Knochenstückchen am linken Fuß. Morgen Mittag darf sich noch der dritte Arzt ein Bild davon machen, und dann gibt es hoffentlich endgültiges Gewissheit. Bis dahin heißt es weiter: Beine aufm Sofa hochlegen. Wie immer also.

Der Bundesliga-Morning-Show-Down

8:28 Uhr – Hach, endlich wieder geregelter Aufsteh-Rhythmus heute. Gestern bin ich schon nämlich um drei Uhr Nachts „aufgestanden“, obwohl ich davor eigentlich gar nicht geschlafen habe. Ich bin nämlich mit unsere Früh-Moderator Peter nach Ulm zum Sender Donau 3 FM gefahren, um dort mal alles – insbesondere die Morningshow – anzugucken. Am Mittag war ich dann zu Hause und hatte frei. Für Frühaufsteher wird so ein Tag dann doch ganz schön lang. Ich hab sogar geputzt! Abends war ich dann beinahe zu müde, um das Relegationsspiel zwischen Düsseldorf und Hertha anzuschauen. Aber es war dann auch zu spannend, um einfach ins Bett zu gehen. Bis zur Nachspielzeit. Dann hat die Schande angefangen. Unglaublich, dass sowas passieren kann. Da rennen die ganzen Idioten einfach noch während dem Spiel auf den Platz. Respekt vor den Spielern, gerade vor den Berlinern, dass die da nochmal zurück gekommen sind. Ich glaub meine Lust wäre da nicht so riesig gewesen. Das in aller Kürze. Ich muss jetzt nämlich zum Arbeiten. Heute ist mein letzter Nachrichten-Einlern-Tag. Also: Wir sehen uns in Liga eins (und einen Leser in Liga drei).

Hallo zur virtuellen Welt

19:09 Uhr – Wie es sich für einen Surfer der Extraklasse gehört, sitze ich in Badehose auf meine Sofa. Ich habe nämlich seit heute einen extra geschmeidigen Surfstick. Und wie ihr seht: Es funktioniert. Bisher sogar ziemlich gut. Endlich zurück. Jetzt könnt ihr mich wieder mit euren herzlichen Kommentaren vollmüllen. Bis das geschehen ist, schau ich mich noch ein bisschen in den Weiten des Netzes um. Ich hab bestimmt so einiges verpasst in den letzten Wochen. Bis später!

Tschüss zur virtuellen Welt

15:19 Uhr – Die Koffer sind gepackt, ich ziehe mal wieder um. Und zwar mitten auf die Baustelle. Der Plan war ja eigentlich, gestern die Wohnung fertig zu machen und heut rein zu ziehen. Aber manchmal kommt es anders als man denkt. Jetzt hab ich halt eine Küche ohne Wasseranschluss, Herd und Backofen und eine Dusche ohne Duschvorhang – dafür aber ein exzellent stillos eingerichtet das Schlafzimmer mit original rotem Textilschrank und Schaukelstuhl. Und ein ganzes Zimmer steht noch voll mit dem ganzen Zeug, dass irgendwann mal in die Küche soll. Egal. Muss meine grenzenlose Wohnraumgestaltungskreativität halt noch ein bisschen warten. Aktuelle Wasserstandsmeldungen in Sachen Wohnung dürft ihr übrigens nicht erwarten: Ich habe momentan noch kein Internet und auch irgendwie gar keinen Plan, wie ich das ohne Internet organisieren soll. Vielleicht geh ich mal die Piraten fragen.

Zwischenruf

18:44 Uhr – Ich bin in den letzten Tagen äußerst schreib- und auch allgemeinfaul. Aber ab und an muss man ja ein Wort zum Tag raushauen. Vorweg: Rollladenloben entfällt.

Geburtstags- und Osterfeierlichkeiten habe ich gut hinter mich gebracht. Ebenso meine erste Arbeitswoche als echter Schaffer beim Radio in Kempten. Die kommenden vier Tage pendel ich noch, dann werde ich wieder endgültig zum Voll-Bayer. Umzug heißt auch: Heimwerker und Einrichtungsaufgaben. Ihr könnt euch also schon auf den neuen und bisher nie dagewesenen Heimwerker- und Einrichtungsblog an genau dieser Stelle freuen. Ich denke mal, dass ich bis dahin alle Faulheiten abgelegt habe.

Der Rollladen

12:03 Uhr – Ich liebe Rollländen! Rollladen runter – Nacht. Genial. Trotzdem vergesse ich bei Wohnungsbesichtigungen immer, nach ihnen Ausschau zu halten. Seit meiner ersten Wohnungssuche in Passau habe ich mich ja wirklich schon verbessert. Ich achte inzwischen auf den Fußboden, inspiziere die Wände nach strategisch sinnvoll gelegenen Steckdosen und Lichtschaltern, habe einen groben Überblick über die Wandbemalung und merke mir die Ausstattung des Badezimmers. Dies alles habe ich auch über die letzte Wohnung, die ich in Kempten angeschaut habe, im Hinterkopf. Aber hat sie auch Rollländen? Wahrscheinlich nicht. Haben von mir bezogene Wohnräume – abgesehen von meinem Elternhaus – nämlich prinzipiell nicht. Bei einer spontanen Hochrechnung komme ich auf bisher fünf von mir bewohnte Wohnungen oder Zimmer, alle ohne Rollladen. Sollte die nächste Wohnung – also, sollte ich jemals eine finden – Rollläden haben, seid ihr hiermit schon recht herzlich zum Rolllädenloben eingeladen! Prost!

Gern geschehen

14:49 Uhr – Also gut, vier freundliche Bittsteller müssen reichen, um eine kleine – aber ohne große Überlegungen getroffene – Auswahl an Urlaubsbildern in unsortierter Reihenfolge zu präsentieren. 14 Tage, 15 Bilder (weil sonst wärs mit 3×5 halt nicht aufgegangen…).

Restdauer: 60 Minuten

10:56 Uhr – Nach einer kurzen Andalusienrundreise sitze ich vollbeladen mit Souvenirs und Eindrücken wieder auf dem heimischen Sofa. Es ist angenehm kühl und gibt endlich wieder Mineralwasser mit Kohlensäure zu menschenwürdigen Preisen. Das Gepäck ist ausgepackt und zum größten Teil schon wieder richtige in die entsprechenden Schränke eingeräumt. Im Moment lade ich die Fotos auf meinem Computer, darum habe ich auch Zeit für ein kurzes Wort zum Tag. Und wenn ihr ganz lieb „Bitte“ sagt, stell ich vielleicht sogar eine feine Auswahl hier rein.

Hasta Luego

23:18 Uhr – Die letzten Stunden in Marbella sind angebrochen. Im Moment sitze ich im Hotel-Foyer, weil es hier Internet gibt. In den letzten Tagen wurden Ronda, Gibraltar, Frigiliana, Malaga und Tanger besucht. Als Ausklang stand heute ein Strand-Tag in Marbella auf dem Programm. Morgen Früh geht es an der Atlantikküste entlang weiter nach Sevilla. Langsam wird es also ernst. Und dafür, dass ich nur knapp drei Monate hier war, nicht mal die Postleitzahl von Marbella weiß und auch nicht viele Leute kennen gelernt hab, fällt mir das Gehen ganz schön schwer. Ist halt einfach schön hier.