Alles Gute zum Geburtstag!

21:14 Uhr – An dieser Stelle wäre heute eigentlich ein ganz besonders feierliches Wort zum Tag angebracht. Eines, das in wochenlanger Kleinarbeit entstanden ist, Anspielungen und Witz enthält, intelligent klingt und außerdem keine Rechtschreibfehler enthält. Dafür, dass dies alles nicht der Fall ist entschuldige ich mich höflichst.

Heute ist nämlich ein sehr besonderer Tag in der Historie meines Wort zum Tag: Vor exakt 10 Jahren habe ich die ersten Zeilen des Ur-Wort zum Tages auf meine damalige Internetseite gestellt. Es war nach einer Zeit mit verschiedenen Internetexperimenten, als ich im zarten Alter von 13 Jahren eine mit Frontpage gebastelte Homepage auf den Server irgend eines Gratisanbieters hochgeladen habe und dort die Idee hatte, täglich von meinem Leben zu berichten. Ein Online-Tagebuch. Nun gut, täglich hat es seitdem selten geklappt, aber über den Daumen gepeilt dürften seit dem locker 1000 Einträge zusammengekommen sein. Leider habe ich nirgendwo alle archiviert. Ich habe also vor 10 Jahren etwas gestartet, was man heute Blog oder Weblog nennt. Ich wage zu behaupten, dass es diese Begriffe vor 10 Jahren noch nicht einmal gab. Anfangs gab es weder Bilder noch eine Kommentarfunktion, zum einen aus technischen Gründen, zum andern aber auch, weil ich jahrelang der Überzeugung war, dass Worte alleine reichen müssen. Ich hoffe ihr seid nicht böse, dass es seit einiger Zeit auch Fotos zu sehen gibt und ihr euren Senf direkt abgeben könnt.

So im Nachhinein betrachtet war diese Idee vor 10 Jahren eigentlich ziemlich sinnlos. Fast alle Menschen, die mich kannten, lebten in unmittelbarer Umgebung und diejenigen, die sich für mein Leben interessierten, nahmen so wie so mehr oder weniger täglich daran teil. Mit der Zeit hat sich das ein bisschen verändert und somit hat sich diese Seite zu einer schönen Möglichkeit entwickelt, das ein oder andere Lebenszeichen in die weite Welt hinaus zu posaunen.

Ja, in einer Dankesrede für den goldenen Otto (der von Bravo Sport) wäre es jetzt an der Zeit „Danke“ zu sagen. Ich finde, das hört sich immer ganz gut an, darum sei auch an dieser Stelle gedankt: Nämlich allen, die hier öfter oder weniger oft reinschauen, lesen, Kommentare schreiben oder was auch immer. Besonders freue ich mich immer, wenn Leute, die ich lange nicht gesehen habe, sich besser an vergangene Details aus meinen Leben erinnern können, als ich selbst. Also – vergelt’s Gott.

Gut, bei allem Bilanzziehen und in Erinnerungen schwelgen soll natürlich das Feiern nicht vergessen werden. Darum dürft ihr euch heute alle ein Glas eures Lieblingsgetränkes und ein dickes Stück Kuchen gönnen. Zudem freue ich mich auf eure zahlreichen Geburtstagsglückwünsche in Reimform!

Da ich davon ausgehe (und es auch hoffe), dass mein Leben nicht weniger ereignisreich wird, lasse ich mich zu folgendem überraschenden Ausblick hinreißen: Es geht einfach so weiter! Wobei natürlich bedacht werden muss, dass das Wort zum Tag jetzt 10 Jahre alt ist. Da könnte demnächst ein neuer Lebensabschnitt beginnen. Zu diskutieren bliebe, ob dies altersgemäß ein Ansprung im Intellekt (nach den großen Ferien kommt die fünfte Klasse vom Gymnasium?) sein wird, oder ob sich das ganze wegen dem vormaligen Besuch der Grundschulförderklasse um ein Jahr verschiebt. Auf jeden Fall müsste es im Leben des Wort zum Tages jetzt dann langsam wild werden. Ich muss es wissen, ich habe schließlich fast 14 Jahre Vorsprung. Macht euch darauf gefasst!

Alles Gute zum Geburtstag, liebes Wort zum Tag!

Das Ende naht (immerhin ohne Verletzung)

17:08 Uhr – Ei, ei, ei. Bei einem genaueren Blick in den Kalender zur Planung meiner Lernphase ist mir heute Vormittag aufgefallen, dass ich mich um eine Woche verschätzt habe. Sprich: Die Klausuren kommen um ein paar Tage früher als gedacht. Ich geh trotzdem mal davon aus, dass es noch hinhauen wird, 11 Tage sind es ja noch. Also auch noch genug Zeit für ein Wort zum Tag.

Nachdem ich in seit dem letzten Wort zum Tag das Vergüngen hatte, nach Nürnberg und nach Köln zu Reisen, werde ich jetzt also in die finale Phase gehen. Wenige Tage nach den Klausuren werde ich dann auch die Zelte hier in Passau abbrechen und nach einer kurzen Stipvisite in Mexiko wohl in Köln wieder aufbauen. Dort werde ich nämlich nach momentanem Stand ab April als Praktikant verweilen (falls also wer eine leerstehende Villa in Köln hat – ich könnte drauf aufpassen). Dementsprechend fallen in die finale Phase neben Lernen auch noch Wohnungssuche und Urlaubsplanung. Es ist doch schön, wenn man was zu tun hat.

Auf Fotografien aus Nürnberg und Köln verzichte ich an dieser Stelle, stattdessen will ich lieber einige der „eher unglücklichen Verletzungen“ bei Fußballern aus dem Buch „Fußball unser“ zitieren. Dieses Taschenbüchlein habe ich mir in Köln für die achtstündige Zugfahrt nach Passau gekauft. Leider war es schon vor Frankfurt verschlungen.

  • Santiago Cañizares (FC Valencia)musste 2002 Spaniens WM-Kader verlassen, nachdem er sich im Trainingslager beim Versuch, eine Rasierwasserflasche mit dem Fuß aufzufangen, an einer Scherbe sämtliche Sehnen im großen Zeh durchtrennt hatte.
  • Svein Grondalen (FC Nottinghamshire) verpasste in den Siebzigerjahren ein Länderspiel, nachdem er beim Joggen im Wald mit einem Elch kollidiert war.
  • Torhüter Alex Stepney (Manchester United) renkte sich den Kiefer aus, als er seine Abwehr anschrie.
  • Ramalho (FC Sao Paulo) nahm ein Schmerzzäpfchen irrtümlich oral ein und büßte mit vier Tagen Bettruhe.
  • Charles Akonnor (VfL Wolfsburg) bohrte sich eine Autoantenne ins Nasenloch und verblutete beinahe daran. Das blutstillende Mittel, das er daraufhin einnehmen musste, stand leider auf der Dopingliste: drei Spiele Sperre.
  • Stefan Kuntz (1. FC Kaiserslautern) zog sich beim Aussteigen aus dem Mannschaftsbus einen dreifachen Bänderriss zu.
  • Franz Michelberger (FC Bayern München) holte sich eine Knieprellung, als er im Trainingslager in Israel beim Einsteigen in den Mannschaftsbus von einem Kamel gegen die Stufen gedrückt wurde.
  • Kevin Keegan (Hamburger SV) blieb mit dem Zeh im Ausguss seiner Badewanne hängen, was nicht nur schmerzhaft klingt, sondern auch so schmerzhaft war, dass er mehrere Wochen pausieren musste.

Schwarze Jeans

11:18 Uhr – Zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit hatte ich heute schwarze Jeans an; normal trage ich nur blaue. Heute morgen öffnete ich allerdings meinen Kleiderschrank und fand dort diese schwarze Hose. Ich hab keine Ahnung, wo sie her kommt, gekauft habe sie mit Sicherheit nicht. Auf jeden Fall handelt es sich um lupenreine und neuwertige Markenware – und sie passt mehr oder weniger.

Die schwarze Jeans hat mich dann direkt ein eine Anektdote aus meiner frühen Jugend erinnert, die ich euch hiermit gerne erzählen möchte. Es muss sich zugetragen haben, als ich in der dritten oder vierten Klasse war. Damals fand die IMTA statt und ich bin mir sicher, dass viele in meinem Alter ebenfalls daran teilnehmen durften. An meiner Grundschule wurde ein Theater eingeübt, irgendwas mit einer Maus und einer Rakete oder so. Meine Klasse durfte auf jeden Fall Schmetterlinge spielen, eine Statistenrolle die hauptsächlich (beziehungsweise: nur) aus dämlichem rumhüpfen bestanden. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob die Schmetterlinge überhaupt auf die Bühne durften (ja, ich bin mir noch nicht mal sicher, ob das Ganze überhaupt jemals aufgeführt wurde). Die Schmetterlinge hatten sich bunte Flügel aus Draht und Stoff auf den Rücken zu schnallen und sich außerdem mit einem schwarzen T-Shirt und einer schwarzen Leggins zu kleiden. Und an dieser Stelle kommt meine schwarze Jeans von damals ins Spiel. Sicherlich hat man mir extra eine schwarze Leggins gekauft, aber ich habe mich geweigert, diese anzuziehen und strikten Widerstand geleistet. Letztendlich bin ich dann mit meiner schwarzen Jeans, die wahrscheinlich nicht so schön schwarz war wie meine „neue“, sondern sicherlich an den Knien vom vielen Legospielen furchbar abgewetzt aussah, dämlich in der Turnhalle rumgehopst – zwischen all meinen Klassenkameraden in nigelnagelneuen schwarzen Leggins. Ich muss unbedingt mal schauen, ob es davon Fotos oder gar bewegte Bilder gibt. Vermutlich habe ich in dieser Zeit damals meine Passion als Schmetterlingsdarsteller gefunden, leider haben mich meine Eltern dann aufs Gymnasium geschickt. So begann das ganze Schlamassel. Traurig mit anzusehen, wie sich das Kind, das sich vor wenigen Jahren noch weigerte, schlichte schwarze Leggins zu tragen, heute in quietschbunten vor einem Millionenpublikum auf die Bühne stellt.

Nun führe ich also wieder schwarze Jeans spazieren. Vermutlich werde ich mich gleich noch auf die Suche nach eine Grillwurst mit viel Senf machen. Ich finde nämlich, dass Senfflecken auf der Jeans herrlichen zum aktuellen Tabellenstand der Fußballbundesliga passen.

Worte ohne Worte

10:28 Uhr – Komm, es wird mal wieder Zeit für ein neues Wort zum Tag. Und da wäre doch dieser kleine Zeitraum gerade supergut, oder? Eigentlich ist ja in letzter Zeit wirklich einiges passiert nach dem ganzen Stillstand in den letzten Wochen. Es kommt Bewegung rein. So richtig spruchreif ist das meiste allerdings noch nicht. Was ich zumindest verkünden kann, ist, dass ich die Bachelorarbeit am letzten Donnerstag abgegeben habe (und ganz nebenbei noch einem Copyshop zu unverhoffetem Reichtum verholfen habe). Das Thema ist jetzt also abgehakt und man darf gespannt sein, was in ein paar Monaten als Ergebnis drunter steht. Als nächstes steht nun am Samstag eine Reise nach Nürnberg auf dem Programm, um dort am Toefl-Test teilzunehmen. Da weiß ich jetzt auch noch nicht so richtig, was mich erwartet; außer einer total überfüllten Stadt dank der tollen Spielzeugmesse. Wenn das erledigt ist, gehts hier rund mit der Vorbereitung auf meine beiden letzten Prüfungen, damit es auch wirklich die letzten sein werden. Auch in Sachen Verreisen und Praktikum tut sich das ein oder andere, aber das muss erstmal hinten anstehen. Auch wenn vor allem das erste natürlich deutlich spannender wäre.

Vielleicht Wurstsalat

22:36 Uhr – Heutzutage weiß man doch nicht mehr, was man isst. Auf das, was auf der Packung steht, kann man sich schon lange nicht mehr verlassen. Und auch sonst ist die Welt in Zeiten von Dioxin-Eiern, Analogschinken und holländischer Milch in allgäuer Butter ziemlich schlecht. Da hat mich die nachfolgende Wurstsalatverpackung doch zum schmunzeln gebracht. Den Inhalt lieber mit einiger Zurückhaltung beschreiben, wenn man sich nicht ganz sicher ist…

Land in Sicht

21:48 Uhr – Eigentlich wollte ich ein Bibel-Motiv von mir mit Ölzweig im Schnabel knipsen und hier reinstellen. Ab wo um Himmels Willen soll ich am Sonntag nen Ölzweig herkriegen? Darum gibt es nun eben ganz metaphernlos ein paar Bildchen vom Passauer Hochwasser. Die große Welle war ja wohl schon am Donnerstag oder Freitag da, sodass ich wohl das Beste verpasst beziehungsweise auch nur in der Tagesschau gesehen habe. Die meisten Gehhilfen und Sandsäcke sind schon wieder weggeräumt und die Feuerwehr pumpt fleißig Keller aus. Trotzdem sind die ufernahen Straßen und Wege noch teilweise überflutet und die Ortsspitze (dort wo Donau, Inn und Ilz zusammenfließen) steht ganz unter Wasser.

Da heute so ein schöner sonniger Tag war, hab ich trotz nachlassender Katastrophe meine Kamera geschnappt und einen Spaziergang gemacht. Ich war nicht der einzige, der diese grandiose Idee hatte und dem Katastrophentourismus gefrönt hat. Viele Menschen auf der Straße heißt ja auch immer, dass es viel zu beobachten gibt. Erkenntnis des Tages: Kinder, die mit ihren Großeltern spazieren gehen, sind zu warm angezogen.

Leise bieselt das Reh…

12:01 Uhr – … ein gelbes Loch in den Schnee. Hier in Passau regnet es in Strömen und so langsam aber sicher verabschiedet sich der mühevoll angehäufte Schnee wieder – wenn auch völlig farbneutral. Und ich muss mir jetzt endlich mal einen Regenschirm zulegen. Es ist nämlich so, dass ich genau jetzt eigentlich zur Uni sollte, aber das ist einfach unmöglich, weil ich nach fünfzehnminütigen Fußmarsch dann vier Stunden lang klatschnass im Hörsaal sitzen würde. So werde ich also zumindest die Unterlagen für die erste Vorlesung jetzt gleich mal hier zuhause durchklicken und auf nachlassenden Niederschlag hoffen. Eigentlich gehe ich nämlich sehr gerne in Vorlesungen, auch wenn sie ab und an stinklangweilig sind. Es ist ja nicht so, dass das Durchklicken der Unterlagen besonders spannend wäre. Da ich aber mehr so der Lerntyp bin, der sich gerne berieseln lässt (um im Motiv eines bekannten Weihnachtsliedes zu bleiben), nehme ich glaub aus den Erzählungen in den Vorlesungen mehr mit als durch still und starres Anschauen der Unterlagen. Aber eine satte Lungenentzündung inklusive Blasenentzündung und nassen Socken ist mir die Berieselung dann doch nicht wert.

Jau. Vom Wetter abgesehen bin ich ganz gemütlich in meinen Studienendspurt gestartet. Die Bachelorarbeit liegt so gut wie fertig da und ich werde sie hoffentlich nächste Woche abgeben. Wenn dies getan ist und sich bis dahin vielleicht auf ein Praktikumsplatz gefunden hat, wird es langsam mit der Lernerei losgehen. Allerdings sind meine Klausuren in diesem Semester so spät, dass ich den Druck noch etwas vermisse. Wir werden sehen.

Und: Freue dich, Christkind kommt bald!

2010 bis 2011

20:44 Uhr – Ich sitze auf dem heimischen Ledersofa in Leutkirch zwischen dem beleuchteten Christbaum und dem lodernden Kachelofen und mir ist verdammt warm, weil ich eben viel zu heiß gebadet habe. Trotz dieser Umstände finde ich endlich Zeit, mal wieder ein klitzekleines Wort zum Tag zu verfassen. Also los.

Das letzte Wort zum Tag über die Dickmilch hab ich noch vor den Weihnachtsferien in Passau geschrieben. Bald darauf bin ich nach Leutkirch übergesiedelt um meine Bachelorarbeit fertig zu schreiben und vor allem um mich auf den Freizeitstress während und zwischen den Feiertagen vorzubereiten. Das erste Event stieg wie jedes Jahr am Abend des 23. Dezembers an der JET, nämlich das Ekelbierwichteln. Wohl weil ich im zurückliegenden Jahr besonders brav war, wurden mir gleich zwei ziemlich ekelhafte Biere beschert.

Am Tag darauf war, ebenfalls wie in den meisten vergangen Jahren, Heilig Abend. Racletteessen (was für ein fetziges Wort mit Doppel-T, Doppel-E und Doppel-S am Stück!) mit der ganzen Sippschaft bis nix mehr reinpasst und dann noch Nachtisch. Wiederum wurde mir beschwert, zum Glück jedoch ein weniger ekelhafter Skihelm.

Weil Weihnachten feiern so viel Spaß macht, war am 25. Dezember dann gleich mal das „Rock die Scheiße fett“ – Fest im Alcazar, wo ich mit Basti die Ehre hatte, aufzulegen. Es hat sich ein bisschen gezogen, bis wir endlich dran waren, aber dann haben wir nach einem bemühten Auftakt eigentlich nur noch richtige Trashscheiße aufgelegt. Die Bude hat gebrannt würde ich mal sagen, vor allem beim Schlumpfen Cowboy Joe.

Am 26. Dezember war Generalprobe für den 27. Dezember, an welchem wiederum der Dritte Weihnachtsfeiertag in der Festhalle Leutkirch stattfand, auf dem die Band „BAMBI – New Kitz on the Block“ sozusagen als Headliner und ich Bass spielte. Sensationell bis spektakulär waren natürlich auch mal wieder die Keepers Oyster, die vor und gespielt haben und den Abend erheblich bereichern konnten. Unseren Auftritt zu beurteilen fällt mir jetzt schwer, weil ich da immer überhaupt nix mehr check, wenn ich auf der Bühne steh. Ich könnt da jetzt nicht mehr sagen, was alles passiert ist. Meine Erinnerung sagt mir aber, dass es ganz gut abging in der Festhalle. Für alle, die es verpasst haben, lassen sich sicher bei Youtube ein paar Filmchen finden, zum Beispiel der hier vom Intro und dem ersten Lied.

Schön. Nach all dem Rummel wäre natürlich ein Tag der Ruhe angebracht gewesen, aber man ist nunmal nur einmal jung und aus diesem Grunde ging es am 28. dann auch gleich mal zum ebenfalls hochtraditionellen Christbaumloben. Das war dieses Jahr mal wieder besonders schön, vielleicht auch, weil es so ruhig und besinnlich war. Ich hoffe unsere Gastgeber werden diese Meinung bestätigen.

Nach einem Tag verschnaufen bin ich mit meinem Vater nach Wiesbaden gedüst um seinen neuen Geschäftswagen abzuholen. Elf Stunden im Auto quer durch Süddeutschland sind halt auch so ne Sache. Müsste ich nicht zwangsläufig jeden Tag haben.

Schon stand Silvester vor der Tür, gefeiert wurde tradiotionell am 31. Dezember und in diesem Jahr beim Thomas daheim. Erst gab es lecker und sehr edel Raclette und anschließend im Keller eine Bar mit völler übersüßten Cocktails; alles nur vom Feinsten. Kurz vor dem Jahreswechsel gingen wir dann in den Garten, um mit unseren Sektflaschen auf ein fröhliches Neues Jahr anzustoßen. Dort stand die von Thomas in tagelanger Arbeit millimetergenau gefertigte Schneebar, deren glatten Oberfläche leider die Henkel von geschätzten 20 Glühweintassen zum Opfer vielen. Scherben bringen schließlich Glück, diesem Leitsatz folgend gingen auch noch mehrere Gläser und ein Klapphocker zu Bruch. Nach ausgiebig Begrüßung des Jahres 2011 trat ich asbald den Heimweg an. An dieser stelle sei allen treuen und neue Lesern ebenfalls ein gutes Neues Jahr gewunschen.

Familiengeplänkel am ersten und zweiten Januar folgte vorgestern Schlittenfahren mit Grillen und Glühwein am Geislerhang in Leutkirch. Es war arschkalt aber übermäßig nett. Ausklang fand der Abend bei Rogoschs, wo Stephan seinen Geburtstag feierte. Keine Ahnung, warum niemand Möckez und mir gesagt hat, dass es Zeit ist zu gehen…

Heute war ich dann zum ersten Mal in diesem Winter Skifahren und zwar in Damüls/Mellau. Ich sags auch: Ein überragender Wintersporttag! Supersonnig ohne eine einzige Wolke, herrliches Panorama und Temperaturen gut unter dem Gefrierpunkt, sodass der Schnee trotz Sonne den ganzen Tag herrlich pulvrig blieb. Gut, die vielen Leute haben ein bisschen genervt, aber man kann nicht alles haben.

Zur Erholung meines geschundenen Körpers habe ich mir dann soeben ein Bad gegönnt, genauer genommen ein Schokoladenbad. Das ist jetzt eher gewöhungsbedürftig, aber keine Angst, an meiner Hautfarbe hat nicht nichts gravierendes verändert. Jetzt werde ich mir ein kleines Vesper richten und dann den Rest des Abends auf dem Sofa verbringen. Es kann so schön sein!