21:48 Uhr – Eigentlich wollte ich ein Bibel-Motiv von mir mit Ölzweig im Schnabel knipsen und hier reinstellen. Ab wo um Himmels Willen soll ich am Sonntag nen Ölzweig herkriegen? Darum gibt es nun eben ganz metaphernlos ein paar Bildchen vom Passauer Hochwasser. Die große Welle war ja wohl schon am Donnerstag oder Freitag da, sodass ich wohl das Beste verpasst beziehungsweise auch nur in der Tagesschau gesehen habe. Die meisten Gehhilfen und Sandsäcke sind schon wieder weggeräumt und die Feuerwehr pumpt fleißig Keller aus. Trotzdem sind die ufernahen Straßen und Wege noch teilweise überflutet und die Ortsspitze (dort wo Donau, Inn und Ilz zusammenfließen) steht ganz unter Wasser.
Da heute so ein schöner sonniger Tag war, hab ich trotz nachlassender Katastrophe meine Kamera geschnappt und einen Spaziergang gemacht. Ich war nicht der einzige, der diese grandiose Idee hatte und dem Katastrophentourismus gefrönt hat. Viele Menschen auf der Straße heißt ja auch immer, dass es viel zu beobachten gibt. Erkenntnis des Tages: Kinder, die mit ihren Großeltern spazieren gehen, sind zu warm angezogen.
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