Hochschlafen.

20:42 Uhr – Man könnte ja einfach mal davon ausgehen, dass man während des Schlafs einfach nur faul im Bett liegt und eher weniger tut. Dem ist aber laut einer aktuell von mir durchgeführten Studie nicht so.

Es ist nämlich so: In meinem Bett in Aalen liegt das Kopfkissen nicht direkt an der Wand, weil das Bett am Kopfende auf der Höhe der Oberkante der Matratze noch ungefähr eine vierzig Zentimeter lange Ablagefläche hat. Wenn ich nun abends meine Nachttischlampe (gibt es auch Nachtischlampen?) ausknipsen will, muss ich mich unbändig lang machen, um an den Lichtschalter zu kommen. Kaum acht Stunden später komme ich aber ohne Probleme an den Lichtschalter. Das hat zwei Gründe: Zum einen ist ja bekannt, dass man über Nacht wächst, weil sich die Wirbelsäule entstaucht. Zum anderen schlafe ich mich dank der besagten Ablagefläche jede Nacht zusammen mit meinem Kopfkissen ein paar Zentimeter hoch. Ich finde diese Art des Hochschlafens unglaublich faszinierend.

Übrigens, man kann sich auch runterschlafen: Das weiß jeder, der schon mal am Hang gezeltet hat.

 

internationales VfR-Last-Minute-Mega-Gewinnspiel

11:06 Uhr – Guten Morgen liebe Gemeinde. Was lehrt uns der tägliche Umgang mit Social Media und Web 2.0? Richtig – Gewinnspiele ziehen immer. Darum gibts heute auch bei mir nach langem Warten mal wieder ein Gewinnspiel – diesmal sogar mit Preis.

Ich verlose eine Eintrittskarte für das Drittligaspiel VfR Aalen gegen Holstein Kiel am Sonntag, den 13. September um 14 Uhr in der Scholz-Arena in Aalen. Es handelt sich um einen Sitzplatz auf der Nordtribüne (Wert: 20 Euro). Mit inbegriffen ist ein Meet-and-Greet mit mir sowie eine Stadionbier. Im Rahmenprogramm finden die Reichsstädter Tage statt. Eigene Anreise, Übernachtung kann optional zugebucht werden.

Und was ihr dafür tun müsst? Einfach „Piep“ unter diesen Eintrag posten! So einfach kann es manchmal sein im Web 2.0!

VfR

Da ist das Ding!

20150831_19052420:22 Uhr – Es freut mich einfach, dass die Lebensmittelbranche fleißig kulinarische Schandtaten entwickelt. Und um diese Freunde und vor allem meine Anerkennung auszudrücken, kaufe und teste ich diese Produkte dann auch immer sehr gerne. Was es da schon alles gegeben hat und auch noch gibt: Mikrowellen-Hot-Dogs und Hamburger, Curryking, Mikrowellen-Döner oder Pizza-Burger – und das sind nur die, die mir spontan einfallen. Dazu gesellt sich also jetzt der gewagte Versuch, einen fertigen Leberkäswecken ins Kühlregal zu bringen. Klar – Wecken, eine Scheibe Leberkäs und Senf drauf – das kriegt man nicht einfach so selbst hin.

Nach der Verköstigung erfüllt es mich auch nicht gerade mit großer Trauer, dass auch dieses Produkt sich vermutlich nicht längerfristig halten können wird. Eigentlich ist es ja schon interessant, dass das Zeug eigentlich alles ausnahmslos scheitert – bis auf Tiefkühlpizza.

Sport Bananenweizen

21:34 Uhr – Halbzeit beim Fußballspiel, Zeit, um über mein heutiges Fußball-Getränk zu berichten:

  • 0,355 Liter
  • Dose
  • isotonisch
  • Calcium
  • Magnesium
  • Vitamin B
  • Weizen
  • alkoholfrei
  • fruchtig-erfrischend
  • Sportgetränk
  • mit Bananengeschmack

Fazit: Trinkbar, aber eigentlich spricht auch nichts gegen ein eiskaltes Radler.

20:15 Uhr – Ich glaube eigentlich nicht, dass es irgendeinen Grund gibt, einen anderen Menschen zu töten. Aber vielleicht gibt es Motive. Hass, Neid, Geld, Macht, Liebe, Verlangen, Wut, Verzweiflung. Dass in Deutschland aber eine junge Frau ermordet wird, weil ihre Entführer zu dilettantisch sind, um unerkannt zu bleiben und eine Lösegeldübergabe zu organisieren, macht mich extrem wütend. Weil es eigentlich gar kein erklärbares Motiv sondern nur Dummheit gibt.

Dass in Deutschland außerdem irgendwelche Idioten in der Öffentlichkeit fremde Kinder anurinieren ist mit einem Kopfschütteln nicht genug beachtet. Auch das macht mich wütend und hilflos. Dass außerdem überall Flüchtlingsunterkünfte brennen löst Scham und Würgereiz in mir aus. Was ist hier eigentlich los? Und was kann man dagegen tun?

Ich will momentan auch gar nicht daran denken, dass vor 5 Tagen irgendwo auf dem Weg nach Chemnitz ein hübsches, junges syrisches Mädchen verschwunden ist. Scheinbar ist Deutschland im Sommer 2015 nämlich kein besonders guter Ort dafür.

Benzinpumpen-Rock

21:20 Uhr – Nach einigen Jahren war ich am vergangenen Wochenende mal wieder auf einem Festival – auf dem Taubertal. Und es war vermutlich das anstrengendste, das ich je mitgemacht habe. Zum einen diese permanente Hitze auf einem unglaublich trockenen und schattenlosen Campingplatz. Dazu ein ständiger Wassermangel. Dann liegt der Campingplatz auf einem Hügel, das Festivalgeländer im Tal. Das bringt mit sich, dass vor allem der Rückweg nach all den kräftezehrenden Konzerten unfassbar beschwerlich ist, vor allem, wenn man seine Freunde verloren hat und ihn alleine antreten muss. Und dann diese Warterei auf den ADAD, eine Odyssee die keinen Platz in einem Wort zum Tag hat und die zu erzählen ich ehrlich gesagt auch keine Lust habe. Es sei nur so viel berichtet: Dass gleich in zwei Autos, mit denen man zum Festival fährt, die Benzinpumpe kaputt geht, ist schon ein ziemlich dämlicher Zufall. Wenn man dann stundenlang in der Hitze und mit vier Tagen Festival in den Knochen auf diverse gelbe Engel, Abschleppwagen, andere gelbe Engel, nächste Abschleppwagen und und und warten muss… dann erklärt das, warum vor allem die Heimfahrt dieses Festival so anstrengend gemacht hat.

Ansonsten war es aber natürlich mal wieder wunderschön, Zeit auf einem Festival zu verbringen: Dieses einerseits stundenlange laszive Nichtstun (= im Campingstuhl sitzen und brühwarmes Dosenbier trinken) kombiniert mit andererseits einmaligem gruppendynamischen Aktionismus (bisher unbekannte Musikgruppen übermäßig abfeiern und dabei peinliche Kopfbedeckungen tragen) ist einfach was Herrliches.

Auf ins Stadion

22:00 Uhr – So Leute, da ich ja momentan im Fußballzweieck Aalen-Heidenheim sitzen, würd ich auch gern mal das ein oder andere Spiel der zweiten und dritten Liga im Stadion verfolgen. Folgende Termine und Gegner könnte ich mir vorstellen – wer ist wann dabei?

  • Sonntag, 16: August: 1. FC Heidenheim – Fortuna Düsseldorf
  • Sonntag, 20. September: 1. FC Heidenheim – RB Leipzig
  • Sonntag, 27. September: 1. FC Heidenheim – Karlsruher SC
  • Samstag, 24. Oktober: VfR Aalen – VfB Stuttgart II
  • Sonntag, 29. November: 1. FC Heidenheim – SC Freiburg
  • Samstag, 19. Dezember: VfR Aalen – Fortuna Köln
  • Sonntag, 20. Dezember: 1. FC Heidenheim – 1. FC Nürnberg

 

Glaskugel

19:21 Uhr – An diesem Wochenende habe ich einen Ausflug ins nahegelegene Stuttgart gemacht, um ein bisschen zu Grillen und den Sommer zu genießen. Voller Vorfreude hatte ich mich schon am Freitag künstlerisch betätigt und meine Vorstellungen zum bevorstehenden Wochenende illustriert, ohne zu wissen, welche Örtlichkeiten und Landschaften mich dort genau erwarten werden. Im Nachgang muss ich sagen: Der Grill stand an einer anderen Stelle und mein T-Shirt hatte die falsche Farbe – aber davon abgesehen habe ich mich als Hellseher gar nicht so schlecht geschlagen.

1892

Business as usual

22:07 Uhr – Dafür, dass ich momentan eigentlich sehr wenig Business mache, jette ich in den letzten Tagen ganz schön um die Welt. Heute werde ich in der vierten Nacht seit Samstag im dritten Hotel einschlummern. Das kommt mir ganz schön verrückt vor. Zumal mein aktuelles Hotelzimmer maximal einen Kilometer Luftlinie von der der Adresse entfernt liegt, an der ich offiziell gemeldet bin.

Wie kommt‘s? Am Wochenende hat mich der erste Junggesellenabschied meines Lebens in die Fränkische Schweiz geführt. Dort stand neben einer Brauereiwanderung und Kanufahren eben auch eine Übernachtung an. Die Unterkunft lässt sich zwar eher als Jugendherberge denn als Hotel bezeichnen, aber damit sich das etwas businessmäßiger anhört, will ich mal im Bilde des Hotels bleiben. Danach für zwei Tage zurück nach Aalen, wo ich ja momentan auch noch im Hotel wohne. Heute und morgen werde ich in Ravensburg weitergebildet – und auch hier muss ich in einem minikleinen und überhitzten Hotelzimmer (Hotel Storchen, pfui!) schlafen.

Morgen fahre ich dann nach einer Stippvisite in Leutkirch wieder nach Aalen, am Donnerstag geht’s nach Ellwangen und am Freitag dann wieder ins Allgäu zum allseits beliebten Heimat- und Kinderfest. Und dann wird auch wieder richtig viel Business gemacht.

19:06 Uhr – Ja, ich habe recherchiert. Das Wort „Betretungsverbot“ scheint im Juristendeutsch tatsächlich geläufig zu sein. Nichts desto trotz: Ob man das am Freibad am Bucher Stausee so beschildern muss, ist fraglich. Aber stark.

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