14:42 Uhr – So, da wäre das Jahr 2013 auch schon wieder so gut wie vorbei. Irgendwie war es ein ganz schön unauffälliges Jahr. Also ein großartiger Rückblick würde mir jetzt echt schwer fallen. So viel scheint nicht passiert zu sein. Das kann jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen sein. Wie auch immer: 2014 wird spannender, davon geh ich einfach mal aus.

Die letzten Tage des Jahres waren dagegen mal wieder sehr erfreulich. Ekelbierwichteln, Weihnachten, Alcazar, Bambi-Konzert, Christbaumloben und diverse Einkehrschwünge in aller Gemütlichkeit. Solch ein Leben macht nicht gerade Lust drauf, wieder in den Arbeitsalltag überzugehen.

Trotzdem werde ich das jetzt gleich tun und zusammen mit drei Kollegen die große 80er-Jahre-Silvester-Show beim neuen RSA Radio über die Bühne bringen. Ich bin mal gespannt, wie das so wird. Und was es zu essen gibt.

Euch einen guten Rutsch, feiert ordentlich und nehmt im neuen Jahr endlich mal ein paar Kilo ab!

Weilnachten, lange.

15:28 Uhr – Und da ist es wieder so weit. Alle Jahre wieder eben. Weihnachten. Heiligabend kriegt man mit stundenlangem Essen noch gerade so rum. Und auch am ersten Weihnachtsfeiertag ist Ausschlafen und gemütliches Frühstücken ja ganz angebracht. Aber spätestens dann zieht sich der Tag jesusmäßig hin. Weil nämlich mal wieder alles Mögliche bunt verpackt unter dem Christbaum lag, nur keine Spielsachen, mit denen man sich die Feiertage vertreiben könnte.

Und dann sitzt man da. Mittagsschlaf hab ich schon hinter mir, im Web2.0 ist absolut nichts los und die spannende Plauze sagt mir, dass Kochen oder gar Essen im Moment auch nicht die richtige Feiertagsbeschäftigung sind. Natürlich könnte ich rausgehen. Aber alleine an Weihnachten spazieren gehen wirkt natürlich schon sehr erbärmlich. Und meine Eltern können nicht mitkommen, da sie ihren Mittagschlaf noch nicht hinter sich haben.

Immerhin komm ich endlich mal wieder dazu, hier ein paar Zeilen reinzuschreiben. Das hat doch auch was. Weil vielleicht klickt der ein oder andere ja heute meine Seite an, weil ihm langweilig ist, weil er keine Spielsachen geschenkt bekommen hat. Dann ist geteiltes Leid bekanntlich halbes Leid.

Wenn es wenigstens richtig kalt wäre draußen. Dann könnte ich meine neuen beheizbaren Schuheinlagen ausprobieren. Aber ich kann ja nicht bei 13 Grad auch noch Schuhe aufheizen. Wobei es mit Sandalen natürlich schon fast wieder Sinn machen würde. Aber ich hab ja gar keine Sandalen. Vielleicht denkt da das Christkind nächstes Jahr mal dran. Oder an Spielsachen. Carrerabahn, Lego, Märklin-Eisenbahn oder irgendwie sowas. Das wär echt okay.

PriPraProbewochenende

20:43 Uhr – Ich bin zufrieden. Das war ein richtig starkes Wochenende und Probenwochenende. Dreimal haben wir mit Bambi New Kitz on the Block seit Freitag geprobt, und so langsam läuft’s wieder. Und im Proberaum ist es einfach toll, auch wenn man dort ein Instrument bedienen muss. Es herrscht so herrlich stumpfe Männlichkeit mit lauter Musik, Bier, Rosmarin-Chips, übelriechenden menschlichen Ausdünstungen, koffeinhaltigen Limonaden und flachen Sprüchen. Schön. Und auch sonst mal wieder ein top Wochenende. Sogar den Sonntagabend hab ich eben noch erfolgreich und effektiv gestaltet. Ich war sogar noch joggen (um zumindest hundert von den zehntausend Kalorien wieder loszuwerden, die ich am Samstagmittag im Proberaum in mich reingestopft hab). Und jetzt werd ich zur Feier des Tages das Wochenende sowas von perfekt abschließen: Ich geh einfach ins Bett. Echt jetzt.

Der Wicht geht um

20:15 Uhr – Liebe Freunde der gepflegten Vorweihnachtsunterhaltung, morgen lohnt es sich wirklich, den ganzen Tag über RSA Radio auf Anschlag zu hören. Und das hat einen Grund: Morgen ist der RSA-Wichtel im Allgäu unterwegs und verteilt Lindt-Schokolade. Und wer ist der RSA-Wichtel? Richtig.

Es ist natürlich alles erlogen und erstunken. In Wirklichkeit war ich nämlich schon heute den ganzen Tag unterwegs und habe die Säckchen verteilt. Etwas frustrierend ist das Beschenkenwollen von Polizei, Feuerwehr, Finanzamt, Politessen und so weiter. Die wollen und dürfen nämlich keine Geschenke annehmen. Und die wollen und dürfen nichts in ein Mikrofon sagen. Da sind die einfachen Leute von der Straße leichter zu erfreuen: Die Straßenkehrer, der Busfahrer, die Supermarktkassiererin, die einkaufende Hausfrau, die bummelnde Seniorin, ein Pärchen in der Mittagspause vor dem Imbissstand oder die Mutti mit Lupo an der Tankstelle. Und dann macht völlig überraschendes Verschenken von Unmengen von teurer Edelschokolade schon beinahe wieder Spaß. Und morgen wird sich das sowas von echt und live anhören. Ich sag’s euch, Freunde der gepflegten Vorweihnachtsunterhaltung.

 

9:46 Uhr – So, der November – und damit auch der Movember – neigt sich dem Ende entgegegen. Die Einsendungen zum Movember-Foto-Editions-Wettbewerb will ich euch natürlich nicht vorenthalten.

zack

Es gibt Settige und Settige

13:38 Uhr – Eigentlich wollte ich heute Vormittag nur telefonisch einen Termin beim Orthopäden ausmachen, weil mein Sprunggelenkt noch nicht wieder so tut, wie es tun sollte. Es war aber gar nicht so einfach, noch in diesem Jahr einen Termin zu bekommen. Dreimal musste ich der Dame am anderen Ende beteuern, dass es sich um eine Sache handelt, wegen der ich bereits in Behandlung war und nicht um ein neues Problem. Weil sonst gäbe es dieses Jahr natürlich keinen Termin mehr. Welch Glück für mich, dass ich wahrheitsgemäß eine fortlaufende Behandlung angeben konnte. Mit einem offenen Splitterbruch am rechten Oberschenkel hätte ich wohl auf das nächste Quartal warten müssen. Eigentlich ist also alles nochmal gut gegangen. Aber ohne eine Ahnung von den Abrechnungsmodalitäten der Fachärzte mit den Krankenkassen zu haben, frage ich mich doch, ob das irgendwie zusammenhängt. Richtig kann das ja nicht sein.

Dann werde ich das erste Mal vom Türklingeln gestört. Ein Hermes-Bote. Wieder mal einer der Gattung, die mich sehr fasziniert. Wie man mit so rudimentären Sprachkenntnissen überhaupt in Deutschland überleben kann, finde ich sehr spannend. Wie man dann aber auch noch einen Job mit quasi ausschließlich Kundenkontakt ausüben kann, finde ich schlichtweg schleierhaft. Und das bald für mindestens 8,50 Euro. Faszinierend.

Und schon wieder klingelt es, ich öffne in der sicheren Annahme, dass jetzt das nächste Paket kommt, die Tür. Und vor mir steht ein Riese in schwarz – der Kaminfeger. Er kennt sich ganz offensichtlich im Haus deutlich besser aus als ich, weiß wo er was findet und weiß sogar, wo welches Licht angeht. Ich komme mir dezent überflüssig vor und lass ihn einfach machen. Nach eine rekordverdächtigen Fegzeit verabschiedet er sich wieder – und bedankt sich fürs Türeaufmachen. So viel Freundlichkeit muss ja Glück bringen!

Niederschlag in Form von Schneeflocken

11:12 Uhr – Ich wollte es nur mal gesagt haben: Ich freue mich über den Schnee! Obwohl es in den letzten Tagen immer mal wieder ein bisschen geschneit hat, ist heute der erste Tag, an dem ich wirklich von Schnee sprechen will. Und auch jetzt im Moment rieselt er herrlich beruhigend in dicken Flocken vom graublauen Himmel herunter. Schön. Einfach schön.

So frischer Schnee bei ziemlich genau null Grad ist ja auch eine saubere Sache. Alles was der dreckige Herbst hinterlassen hat, wird einfach weiß überpudert. Die Natur ist in dieser Hinsicht ziemlich clever. Und ich verstehe nicht, warum ungefähr achtzig Prozent der mir bekannten Weltbevölkerung den Winter nicht mögen.

22:17 Uhr – Habe ich halt heute einfach mal mit Nepal telefoniert. Und so kam’s: Die eigentliche Geschichte war ein Telefoninterview mit einem Allgäuer Senner zum florierenden Onlinehandel mit Lebensmitteln. Der hat mir dann den Kontakt zu einem Käse-Kunden in Kathmandu hergestellt. Der Kunde ist ein inzwischen 75-jähriger, ehemaliger deutscher Manager. Nachdem er jahrzehntelang in Indien und China beschäftigt war, hat er sich mit 58 zum Ruhestand auf 1.400 Metern in Nepal niedergelassen. Dort hat er sich einen Olivenhain und eine Alpakaherde aufgebaut. Olivenöl made in Nepal. Ganz schön cool, wie ich finde. Ist aber wohl gar nicht so verrückt, weil dort sehr mediterranes Klima herrscht. Also nix mit ewigem Schnee, eisiger Kälte und schroffen Felsen. Da hab ich mir bisher irgendwie was anderes vorgestellt.

Aber zurück zur Geschichte mit dem Käse: Die zwei Kilo Emmentaler und Bergkäse, die der gute Mann ab und an bestellt, sind rund zwei Wochen von Hopferau im Ostallgäu nach Kathmandu unterwegs. Dabei würde der Käse an den Rändern etwas anschmelzen und darum auch nicht mehr so gut schmecken. Aber eben immer noch besser als gar kein Käse. Da sieht man auch gerne über die Versandkosten von ungefähr 100 Euro pro Paket hinweg, oder?

Movember

17:34 Uhr – Am letzten Wochenende habe ich gelernt, was der Movember ist. An sich ja eine gute Sache. Aber was soll’s – hier mein Beitrag zum Movember:

movember

Da ich der guten Sache natürlich nicht im Wege stehen will, werden die grafischen Werke aller Leser, die das obenstehende Foto um einen Schnurrbart/Oberlippenbart/Schnauzbart bereichern, an dieser Stelle veröffentlicht. Einfach per Mail an post[at]simon-fehr.de (und wehe da kommt nix!)