Saison-Sonett: 14. Spieltag

Vorschau

Im Niedersachenderby können die Wölfe
sich endgültig zum Bayernjäger knallen.
Das würde auch Sponsor VW gut gefallen,
vielleicht gibt‘s als Dank getunte Gölfe.

Die Gejagten selbst laden zum Spitzenspiel,
am Samstagabend in die leuchtende Schüssel.
Vielleicht findet Leverkusen ja einen Schlüssel,
ein Punkt in München wär ja schon recht viel.

An Bayer Leverkusen zieht derweil vorbei
der FC Augsburg heimlich auf Platz drei
durch einen knappen Sieg beim FC Kölle.

Auf Schalke ist Huub Stevens eine Art Legende,
drum wird er besucht auf dem Mercedes-Gelände
und kriegt als Geschenkt eins auf die Zwölle.

 

Saison-Sonett: 13. Spieltag

Huubschrauber

„Wer ist denn jetzt die Macht am großen Rhein?“,
fragt Mancher vor dem Ex-Ösi-Trainer-Duell.
Die Antwort: Es geht zwar nicht sehr schnell,
aber dann schenkt Bayer dem Effzeh 5 Tore ein.

Huub Stevens ist beim VfB Stuttgart zurück
zum Schwaben-Baden-Derby im Breisgau.
Jeder weiß spätestens nach der Sportschau:
Wie immer – neuer Trainer, neues Glück.

„Willst du Dortmund oben sehen,
musst du die Tabelle drehen“
er war selten so wahr, dieser Satz.

Und DANN ständen ganz ganz unten
die Bayern mit bitteren zehn Punkten
Abstand auf den Relegationsplatz.

Saison-Sonett: 12. Spieltag

Paderzorn

Zu Gast in Stuttgart ist sein Heimatverein,
am letzten Arbeitstag des Armin Veh.
Der hat keine Lust mehr auf den VfB
und packt seine Koffer schon wieder ein.

In München nur vier Gegentore kassieren,
das finden sie eigentlich ganz gut und fein.
Denn keine Punkte will 1899 Hoffenheim,
sondern sich nur nicht extrem blamieren.

Im neuen Westfalen-Derby gewinnt Paderborn
einen Punkt und sehr viel kloppschen Zorn,
denn Bakalorz grätscht Reus ins Sprunggelenk.

Nordduell als Abstiegskrimi: Werder beim HSV,
nun ja, interessiert eigentlich auch keine Sau,
wenigstens gibt’s ein peinliches Eigentor-Geschenk.

 

Saison-Sonett: 11. Spieltag

Traumeigentor

58. Minute, Jantschke spielt auf Kramer im Mittelfeld,
der passt aus 45 Metern auf Torwart Jan Sommer zurück,
doch der rutscht aus, der Ball wird lang, welch Unglück,
und Kramer macht eines der besten Eigentore der Welt.

Dank dieser Kuriosität atmet Dortmund erleichtert aus,
denn selbst bringen die Borussen den Ball nicht rein,
jetzt fahren sie trotzdem mal wieder drei Punkte ein
und sind aus den Abstiegsrängen fürs Erste wieder raus.

Hoffenheim verliert seine erstes Heimspiel, aber wie!
3:3 zur Pause, spät trifft zum Kölner Sieg Olkowski
aus 20 Metern sauber ins Eck – welch Freudentanz!

Im Breisgau zeigt sich eine Sache ganz genau:
Egal ob Keller oder di Matteo, bei Königsblau
fehlt es mit jedem Trainer einfach an Konstanz.

Saison-Sonett: 9. Spieltag

Comebackqualitäten

Sich kurz Schütteln und Augen reiben:
Im Spitzentreffen im Borussia-Park
fordert Gladbach die Bayern arg.
So kann die Liga spannend bleiben.

Frankfurt erlebt ein wahres Fußballfest,
mit 9 Toren und für die Gäste etwas Glück,
denn Stuttgart findet immer wieder zurück,
was die Eintracht echt verzweifeln lässt.

Für Dortmund läuft es national weiter beschissen,
von Europapokal-Siegen will hier keiner was wissen.
Auch Hannover fährt ganz einfach drei Punkte ein.

Auf den Europapokalplätzen der Tabelle
sind die drei Werksklubs alle zur Stelle:
Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim.

Saison-Sonett: 8. Spieltag

Graffiti

Der vielumjubelte Star der achten Liga-Runde
kommt aus einer unscheinbaren schwarzen Dose
und baumelt hin und her an des Schiris Hose.
Das Freistoß-Spray ist da – welch frohe Kunde!

Schlechte Kunde dagegen für den SV Werder,
das Wunder in München bleibt nämlich aus
und Bremen fährt ohne Torschuss nach Haus.
0:6, kein Sieg, vier Punkte – riecht nach Ärger.

Stuttgart und Leverkusen teilen Punkte und Spiel
und sogar Tore fallen dabei ziemlich viel‘.
0:3 zur Pause, 3:3 am Ende – was für ein Pfund!

Schon jetzt eine Saison zum Vergessen
ist es nach vieler Experten Ermessen
für die kriselnde Borussia aus Dortmund.

 

Saison-Sonett: 7. Spieltag

Reimemaschinli

Die Meisterschaft scheint frühzeitig entschieden,
denn Bayern gewinnt, die Konkurrenz spielt peinlich.
Aber ein Team klettert im Schatten ganz heimlich:
Hoffenheim ist auf Platz zwei mehr als zufrieden.

Leverkusen und Paderborn teilen die Punkte
bei ihrem allerallerersten Pflichtspiel-Duell.
Der Ball ist in beiden Toren drin ganz schnell,
denn jeder Torwart macht sich einmal zur Unke.

Absichtliches Handspiel oder natürliche Bewegung?
Diese Frage sorgt in Mönchengladbach für Regung
und zeigt, dass auch Lucien Favre schön dichten kann:

„Wenn du so läufst, es ist schwer,
es ist schwer, du spielst nicht mehr!“
Gut gereimt, du weiser Schweizer Mann.

 

BallWikipedia: A ball is a round, usually spherical but sometimes ovoid, object with various uses. It is used in ball games, where the play of the game follows the state of the ball as it is hit, kicked or thrown by players. In the context of sports, „ball“ need not refer to a spherical object, as is the case in American football. Balls can also be used for simpler activities, such as catch, marbles and juggling. Balls made from hard-wearing materials are used in engineering applications to provide very low friction bearings, known as ball bearings. Black-powder weapons use stone and metal balls as projectiles. ?

Saison-Sonett: 6. Spieltag

Fairplay

Schalke und Dortmund tauschen im Derby die Krise
und damit die aktuelle Vormachtstellung im Pott.
Der BVB spielt meistens besser und teilweise flott,
aber Schalke gewinnt 2:1, das ist am Fußball das Fiese.

Wolfsburg gewinnt das Duell der grünen „W“,
auch, weil Rodriguez schon zum dritten Mal trifft.
Der VfB Stuttgart sitzt plötzlich im Tabellen-Lift,
gegen Hannover der erste Sieg für Trainer Veh.

Kramer sieht Gelb nach einem Foul an Kutschke,
doch der gibt dann zu: „Es war so, dass ich rutschte.“
Also doch kein Gelb – das war sehr fair, richtig nett.

Und der HSV schießt endlich ein Tor, welch Knüller,
Jubel und Erleichterung bei Torschütze Müller!
Doch, welch Schreck, Piazon macht den Ausgleich wett!

Saison-Sonett: 5. Spieltag

Goaliath

Es klingt wie die Geschichte von David und Goliath:
Klein-Paderborn beim großen FCB. Aber eines fehlt:
Ohne Steinschleuder ist der Aufsteiger schnell angezählt.
Götze und Müller setzen den Zwerg dann ganz matt.

Der VfB Stuttgart handelt viel schneller als gedacht,
setzt zur Freude der Fans Fredi Bobic auf die Straߑ.
Die Spieler geben in Dortmund danach richtig Gas –
der Rauswurf hat offensichtlich gleich was gebracht.

Was haben wir alle an Jo den Rauten-Messias geglaubt,
hatte der doch in München einen ganzen Punkt geklaut.
Gegen Gladbach sehen wir aber schon wieder den alten HSV.

Alt wird auch Christian Streich, und zwar völlig frustriert,
denn er hat schon wieder den sehr späten Ausgleich kassiert.
Zwei Mal geführt und dann kommt der Vestergaard-Gau.

Saison-Sonett: 4. Spieltag

Fernschütze

Paderborn ist Spitzenreiter, wer hätt‘s gedacht?
Nach vier Spieltagen immer noch ungeschlagen,
schon fleißig dabei das Abstiegsgespenst zu verjagen.
Klar, wer Tore aus auch aus 83 Metern macht.

Die Spitzenteams spielen dagegen allesamt schwach:
Leverkusen geht in Wolfsburg hoffnungslos unter,
in Mainz muss der BVB als Verlierer vom Platz runter
und die Bayern punkten beim HSV nur mit Ach und Krach.

Lassen wir den Blick ausnahmsweise nach England schweifen;
Dort versuchte sich Felix Magath am trainieren und schleifen.
Erst Abstieg, dann keine Punkte, darum sagt Fullham „bye bye“.

Aber kein Grund, den Quälix zu hinterfragen,
denn in Gelsenkirchen oder auch in Schwaben
wird sicher bald was für ihn frei.