Studie: Zur Brezel greifen

20161128_12482712:50 Uhr – Gestern war erster Advent, die offizielle Lebkuchenzeit hat also begonnen. Um beim Lebkuchenverzehr effizient zu sein, habe ich mich in diesem Jahr für eine wissenschaftliche Herangehensweise entschieden. Denn auf den ersten Blick scheinen Herzen, Sterne und Brezeln aus den allseits bekannten und beliebten Lebkuchenpackungen sich recht ähnlich zu sein. Doch die Frage ist ja: Welche Lebkuchenform bringt mir den größten Nutzen? Da die Inhaltsstoffe gleich sind (Annahme), ziehen wir den größten Nutzen wohl aus dem größten Gewicht. Und wer jetzt denkt, dass die doch eh alle gleich schwer sind, hat sich kräftig geirrt.

Meine Laboruntersuchung* hat folgende Messergebnisse hervorgebracht:

  • Brezel: 30 Gramm
  • Stern: 28 Gramm
  • Herz: 27 Gramm

Ein Herz entspricht also nur 90 Prozent einer Brezel. Sprich: Mann bekommt für weniger Brezeln viel mehr Lebkuchen.  Andererseits darf man natürlich auch die Kalorienseite nicht aus dem Blick verlieren: Während ein Herz nur 103,68 Kilokalorien hat (Stern: 107,52 kcal) bringt eine Brezel direkt 115,2 kcal auf die Hüften.

Diese Ergebnisse sind vor allem interessant, wenn man sich die weihnachtlichen Spezialitäten mit anderen Personen teil und darum Prioritäten setzten kann bzw. muss. Die faierste Lösung wäre sicherlich, jedem seine persönliche Schachtel mit einer ausgeglichenen Mischung zur Verfügung zu stellen. Oder einfach schnell die ganze Packung weg zu futtern. 500 Gramm Herzen, Sterne & Brezeln haben im Durchschnitt ja schließlich auch nur 1920 Kilokalorien und decken somit gerade mal knapp den Tagesbedarf eines erwachsenen Mannes.

*Keiner der Lebkuchen hat die Untersuchung überlebt.

Escargot

22:49 Uhr – Natürlich interessiert es nur die allerwenigsten Menschen, was bei mir so auf den Tisch kommt. Noch nicht mal, wenn es 12 Weinbergschnecken sind. Aber hey – man will halt zeigen, was man hat. Und damit meine ich jetzt noch nicht mal meine Angeberei damit, dass ich Weinbergschnecken essen. Einfach so. An einem Dienstag. Nein. Damit meine ich meine Angeberei damit, dass ich – aufgepasst – ein extra Service inklusive Gabel und Haltezange zum artgerechten Verzehr von Weinbergeschnecken habe. Das finde ich schon ganz schön cool. Und dass muss dann natürlich auch mal benutzt werden. Und gezeigt.

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Sonn-Tag

16:49 Uhr – Ich weiß jetzt gar nicht, ob das jemanden interessiert. Aber vor die Sonne ganz untergegangen ist, möchte ich noch berichten, dass ich heute sehr, sehr fleißig war. Und Schuld war genau diese Sonne. Ich habe die herrlichen Strahlen auf meinen Balkon nämlich dazu genutzt, diesen winterfest zu machen. Ich habe also meine Palme in ein geschütztes Eck gestellt (wo sie bei Bodenseeklima ohne Frostschaden über den Winter kommen muss), meine Kakteen und Topfpflanzen ins Wohnzimmer geräumt, meinen Rasenteppich gesaugt, meine Gartenbank und meine Campingstühle geputzt und die Lampignons  abgehängt.

Damit aber nicht genug, denn die Sonne hat auch noch unverschämt zu meinem Wohnzimmerfenster hereingeschienen. So unverschämt, dass man Staub und andere Flecken (nebst Kratzern) auf meinem Holzboden außerordentlich gut sehen konnte. Also hab ich mich auch noch daran gemacht, mal nass raus zu wischen. Ob das den erwünschten Effekt gebracht hat, muss sich noch zeigen. Aber für das Sonntagsgefühl war es ganz hervorragend.

Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, habe ich dazwischen auch noch gesund gekocht. Mit Gemüse und so im Wok. Überraschenderweise war es auch noch genießbar.

Gut, dass alle guten Dinge drei sind, und nicht vier. Sonst müsste ich jetzt für den perfekten Sonntag womöglich noch Sport treiben. Aber so kann ich mich ganz gemütlich langsam Richtung Sofa (duftet frisch nach Febreze) zurückziehen und die letzten Atemzüge des Sonnenuntergangs bestaunen.

Wohnzimmeroptik

20:32 Uhr – Jetzt hat es doch ganz schön lang gedauert, bis meine kleine Internetseite wieder auf Vordermann ist. Dafür ist jetzt aber die Technik ganz neu und hoffentlich deutlich zuverlässiger – und auch an der Optik habe ich ziemlich rumgedreht. Das ist natürlich immer das Schwierigste: Es soll ja schick und zeitgemäß aussehen, aber gleichzeitig auch ein Stück den Autor und dessen Charakter und/oder Leben darstellen. Natürlich soll es aber auch nicht aussehen, wie jede beliebige Baukastenwebseite, denn ein bisschen Eitelkeit muss ja auch sein. Ich habe also sehr lange mit verschiedenen Aufteilungen, Formen und Farbkombinationen herumgespielt. Und mich dann dafür entschieden, meinen Blog einfach so einzurichten, wie mein Wohnzimmer: Schwarz, Weiß und Orange. Herzlich willkommen in meinem Zuhause!

Jetzt zuschlagen

18:35 Uhr – Wir unterbrechen das laufenden Programm für eine kurze Produktempfehlung.

Nach der EM ist schließlich vor dem Kinderfest. Dann gilt es die Fußballleibchen und Fähnchen gegen stilsichere Leutkirchtextilien einzutauschen. Wer noch keinen ganzen Schrank davon daheim hat, sollte jetzt noch zuschlagen, damit die Lieferung rechtzeitig zum Faßanstich eintrifft. Wie immer unter http://kaufladen.simon-fehr.com. Vielen Dank.

shop

Cherry Cherry Lady

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21:09 Uhr – Meinem Rumtopf geht es prächtig. Mein ganzer Keller duftet nach Erdbeeren. Und bald auch nach Kirschen. Ich habe nun nämlich auch noch 700 Gramm entsteinte Kirschen und zusätzliche 700 Gramm Zucker ins Töpfchen getan. Das darf jetzt zusammen mit den Erdbeeren wieder ein bisschen durchziehen. Ein erstes Erdbeerchen hab ich auch schon probiert: Himmlisch!

21:36 Uhr – Es weihnachtet sehr. Zumindest in meinem Keller. Dort steht nämlich seit heute mein Rumtopf und rumort vor sich hin. In diesem Jahr wage ich nämlich dieses vermeintlich köstliche Experiment, das im Mai mit der Erdbeersaison beginnt.

Also habe ich ein knappes Kilo feinste Erdbeeren zusammen mit einem knappen Kilo süßestem Zucker und einem knappen Liter quellendstem Rum angesetzt. In den nächsten Monaten kommt dort alles oben drauf, was gerade in den heimischen Gefilden reif wird. Zum Ersten Advent ist das Töpfchen dann fertig – pünktlich zur nüchtern nur schwer zu ertragenden Weihnachtszeit.

rumtopf

Gerne werde ich euch über die weiteren Entwicklungsstufen meines Rumtopfes an dieser Stelle auf dem Laufenden halten. Ich denke, es interessiert euch brennend. Und jetzt Kommentarspalte frei für die schlechtesten Rumwortspiele aller Zeiten:

Fernsehen auf Balkonien

21:38 Uhr – Ich treuelose Tomate. Aber auf meinem riesigen Balkon ist es jetzt doch etwas frisch geworden. Jetzt könnte ich natürlich meine bunten Lampignons, die zwischen meiner rotblauen Holzbank, dem Kräuterbeet und meiner karibischen Palme leuchten,  von meinem riesigen schwarzen Sofa aus durch meine riesige Fensterfront bewundern. Oder aber ich schreibe ein kleines Wort zum Tag.

Naja, wie ihr richtig vermutet, habe ich mich so langsam in meiner neuen Bude eingerichtet. Die letzten Ikea-Möbel sind aufgebaut und der Kleiderschrank eingeräumt. Sogar einen Fernseher besitze ich nach langer Zeit wieder. Allerdings scheine ich das Fernsehgucken genau so verlernt zu haben, wie das Blogschreiben.

Gestern und vorgestern habe ich dann allerdings doch jeweils die Schlussphase der beiden Relegationsspiele angeschaut. Nürnburg, Frankburg, Würzfurt und Duisberg – wer von denen demnächst in welcher Liga spielt, ist mir eigentlich schon ziemlich egal. Allerdings muss ich zugeben: Trotz völliger Emotionslosigkeit meinerseits war das das Spannendste, was ich in letzter Zeit so an Fußball gesehen hab. Da war Feuer drin (naja, zumindest bei Frankberg gegen Nürnfurt), das war toll. Man sollte sich überlegen, öfter Fußballspiele zu schauen, die einen überhaupt nicht interessieren. Am Samstag soll wieder so eines kommen, irgendein Lokalderby. Hab ich gehört.