Ich muss sagen, Vegetarier sein langweilt mich zusehends. Darum fällt es mir auch seit Tagen schwer, hier etwas sinnvolles einzutragen. Ich ernähre mich nämlich eigentlich ziemlich normal. Klar, den Bequemlichkeits-Aufschnitt und die Langeweile-Saitenwurst fallen weg, aber das ist überhaupt nicht schlimm. Vielleicht war ich schon vor meinem Experiment gar kein so enormer Fleischfresser, wie ich dachte. Vielleicht haben aber auch die ersten Wochen schon einen zumindest mittelfristigen Effekt auf meine Ernährung gehabt.
Jetzt esse ich halt hauptsächlich Käse. Backkäse, Ofenkäse, Grillkäse, Käseblatte und Überbackenes. Eigentlich fehlen nur noch Fondue und Raclette. Gesund und abwechslungsreich ist das auch nicht, aber ohne Tier und lecker. Neben meinen Spinatkässpätzle möchte ich aber auch noch Gerichte erwähnen, die ich in den letzten Tagen zubereitet habe, die fast ohne Käse ausgekommen sind. Einmal war da ein vegetarischer Balkanteller mit pflanzlichen Cevapcici, veganem Dönerfleisch, Paprika-Knoblauch-Reis – und Grillkäse. Oder meine Miso-Suppe mit Tofu, Pilzen, Karotten, Glasnudeln und frischem Spinat.
Jetzt sind es nur noch zwei Tage und mein Ernährungsprojekt endet schon wieder. Wie gesagt, momentan habe ich ohnehin das Gefühl, dass sich nach der vegetarischen Phase gar nicht so furchtbar viel ändern wird. Klar, über die Osterfeiertage wird es sicher mal ein Stück Fleisch geben, vor allem freue ich mich aber sogar eher auf Fisch und Meeresfrüchte. Und es wird sicher nicht so sein, dass ich am Tag 1 als Fleischkonsument extra früh aufstehen werden, um mir blutiges Rind, frische Leber und saftige Fleischwurst einzuverleiben.
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