Tag X: Das Projekt ist gegessen

Schon seit zwei Wochen bin ich nun wieder Allesfresser, höchste Zeit, zumindest ein kurzes Fazit zu meinem kleinen Selbstversuch zu ziehen. Das fällt mir allerdings gar nicht so leicht, da mir das Experiment erstaunlich leicht gefallen ist. Die frutarische Phase ist anspruchsvoll, für zwei Wochen aber gar kein Problem. Das ist sicher was, was man für eine etwas längere Zeit als echte Herausforderung starten könnte. Auch wenn einen dann alle für komplett bekloppt halten. Spannend ist hier halt einfach, dass man wirklich Gemüse und Obst isst, weil es nicht irgendwelche Ersatzprodukte gibt. Vegan fand ich ziemlich interessant und zumindest in dieser Zeit, in der man nie auswärts isst, auch kein Problem. Und natürlich helfen die erwähnten und oft leckeren Ersatz- und Fertigprodukte sehr.

Vegetarisch zu leben erschien mir, wie vor zwei Wochen geschrieben, überhaupt nicht absonderlich. Ich vermisse da nichts und mir ist hier extrem aufgefallen, wie oft man vielleicht einfach nur aus Bequemlichkeit und nicht aus Hochgenuss zu Fleisch und Wurst greift. Vielleicht ist das auch ein guter Ansatzpunkt für mich, um etwas aus den sechs Wochen mitzunehmen: Einfach mal überlegen, ob ich jetzt gerade wirklich zu Wurst oder Fleisch greife, weil es ein tolles, leckeres und hochwertiges Produkt ist, oder ob ich vielleicht einfach gerade nur zu faul bin, was anderes zuzubereiten. Die Antwort wird oft klar sein, und hoffentlich schaffe ich es dann, mich öfter mal für die fleischlose Alternative zu entscheiden. Wahrscheinlich kann man dann wirklich gutes Fleisch sogar viel mehr schätzen, jetzt wo bald wieder allerorts die Grills in Flammen aufgehen.

Außerdem bleibt zurück: Johannisbrotkernmehl.

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