Oans, zwoa, gsuffa

19:49 Uhr – Zum heutigen Weißwurstvesper gibt’s einen echten bayerischen Klassiker: Bier aus dem Staatlichen Hofbräuhaus in München. Allerdings gönne ich mir heute nicht das weltberühmte „Original“, sondern das „Helle Vollbier“. Optisch gefällt mir die Aufmachung der braunen Euroflasche sehr. Meiner Meinung nach ist es hier ganz gut gelungen, einer Traditionsmarke einen modernen Anstrich zu geben – und trotzdem ist auf den ersten Blick zu sehen, dass es sich um ein altehrwürdiges Münchner Bier handeln muss. Dominant sind dunkle Bläutöne, im Hintergrund ist aber die bayerische Flagge mit ihren weißen Rauten weich zu erkennen. Im Zentrum ist das HB-Logo der Brauerei in einer dreidimensionalen Anmutung, inklusive dazugehöriger Krone – beides ebenfalls in Dunkelblau. Außerdem ziert das Wappen des Freistaates Bayern das Etikett.

Im Glas erfüllt das Helle die Erwartungen, die man eben an ein bayerisches Helles hat: Klar, goldgelb, feine Schaumkrone, lebendige, große Kohlensäurebläschen. Mehr muss da ja auch nicht sein, so will man das. Aus dem Glas strömt ein dezenter, leicht malziger Geruch. Das Bier selbst entpuppt sich sofort als sehr süffig und spritziger, die erschnupperte Süße tut das ihre dazu. Die 5,1 Prozente starke Münchner Helle zeigt sich im Abgang leicht säuerlich-herb und auch im Nachgeschmack bleibt eine ganz geringe Hopfenherbe zurück. Das ist natürlich optimal, denn genau dieser Geschmackseindruck macht es so süffig und lässt sofort zum nächsten Schluck ansetzen. Ein sehr solides Biergarten- oder Feierabendbier. Sicher auch im Hofbräuhaus ein Gaumenschmaus.

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