21:17 Uhr – Am Geburtstag meines Opas trinke ich natürlich ein Bier aus dem gelobten Amerika. Ob mein Opa jemals in Austin war, weiß ich nicht. Dieses Bier kommt aber wohl von dort, denn es heißt Austin Amber Beer und wurde von der Independence Brewing Company in eine hauptsächlich rote Dose gefüllt. In Gelb und Weiß kann ich ein stilisiertes Gebäude erkennen. Oder einen Kaktus. So genau kann man das jetzt auch nicht sagen.
Das Amber hat eine hellbraune Farbe, sieht aber relativ dünn aus. Der Schaum ist großporig und sehr lebhaft, allerdings geht er auch ziemlich schnell zurück. Riechen tut das Bier mit unbekanntem Alkoholgehalt überraschend intensiv: Süßlich, wenig fruchtig, eher nach Karamell oder Brotaufstrich.
Der Geschmack überrascht dann schon wieder. Von der erwarteten Süße ist nämlich zunächst nichts zu schmecken. Der Texaner ist eher wässrig mit einer leichten Herbe. Mit der Zeit kommt das Getreide durch, auch mit einer leicht brotigen Süße. Erst im Nachgang kommen malzige Röstaromen zur Entfaltung. Leider muss man sagen, dass sich für dieses Getränk die lange Reise über den großen Teich nicht wirklich gelohnt hat.
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