Gut gesättigt von einer mit Quinoa gefüllten Paprika enden meine zwei Wochen als Frutarier. Tatsächlich war der heutige Tag im Homeoffice der erste, an dem ich voller Gelüste in den Kühlschrank geguckt habe. Aber ich habe durchgehalten. In all den Tagen davor war es echt gut zu ertragen.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist, wie einfach das Leben als Frutarier ist. Man muss nämlich bei der Ernährung nicht wirklich viel nachdenken, da die Auswahl so eingeschränkt ist. Meine Hauptlebensmittel waren Obst (vor allem Banane und Mango), Quinoa, Paprika, Gurke, Tomaten und Nüsse. Eine schöne Schüssel bunten Salat sollte man sich öfter machen, wirklich empfohlen für zukünftige Wiederholung haben sich die Falafel. Auf Getreideprodukte habe ich übrigens jetzt die komplette Zeit verzichtet. Nur ein paar Gläser Bier habe ich mir genehmigt. Aber wir wissen ja: Flüssiges bricht Fasten nicht.
Was ich am meisten vermisst habe, sind Zwiebel, Knoblauch und andere Gewürze als Salz und Chili. Brot- und Teigwaren waren bisher gar kein Problem, da werde ich jetzt auch nicht sofort in alte Pasta-Muster zurückfallen. Vielleicht bleibe ich erstmal bei Vollkorn. Ab und an ein bisschen Käse zum Überbacken wäre toll, aber es geht noch. Auch ebenbürtigen Ersatz zu frischer Kuhmilch habe ich noch nicht gefunden. Was mir bisher überhaupt nicht fehlt sind Wurst und Fleisch.
Große Veränderungen durch die radikale Ernährungsumstellung kann ich bisher auch noch nicht feststellen. Ich fühle mich nicht fitter und ich schlafe auch nicht besser. Meine Haut ist eher trocken, aber das könnte ja auch an sonst was liegen.
Gleich nasche ich noch ein bisschen Studentenfutter, ab morgen beginnt die vegane Phase.
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