Mein neues Leben XXL: Das Zuhause

22:50 Uhr – Nun bin ich angekommen in meinem neuen Zuhause. Mein neues Zuhause: Das ist das ein idyllisches Holzhaus im Studentendorf im Hürther Stadtteil Efferen. Das hört sich nach Superprovinz an und genau so sieht es auch aus. Das schöner an dieser Art von Provinz ist allerdings, dass man in 20 Minuten in einer pulsierenden Großstadt ist. Aber von Großstadt und neuem Arbeitsleben soll dieses Wort zum Tag gar nicht berichten.

Sondern von meinem neuen Zuhause. Von meiner Gefängniszelle. Ich wohne also in genanntem Holzhaus in einem Zimmer in einer Vierer-WG. Das Zimmer ist nicht riesig, aber von der Größe genau richtig. Darin steht ein niedriges, kleines Bett, ein Regal, ein Schreibtisch mit Stuhl und ein Kleiderschrank. Außerdem sind alle Wände sowie die Tür mit weißen, glänzenden Sperrholzplatten verkleidet, der Boden ist ein hellblauer Laminat. Als das Zimmer noch ganz leer war, hat es mich wirklich sehr stark an eine Gefängniszelle erinnert.

Und das Zimmer war lange ganz leer. Es war hier nämlich extrem dreckig. Da mir gesagt wurde, dass hier noch geputzt und renoviert wird, habe ich erstmal aus dem Koffer gelebt und eigentlich nichts ausgepackt. Nach drei Tagen ist nun allerdings noch immer nichts passiert, also habe ich heute Abend zwei schweißtreibende Stunden lang selbst zum Putzlappen und umweltfeindlichen Putzmitteln gegriffen und hab hier richtig schön sauber gemacht. Jetzt ist es immer noch spartanisch, aber wenigstens sauber. Und ich konnte endlich meinen Koffer aus- und den Schrank einräumen. Jetzt bin ich angekommen in meinem neuen Leben.

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