20:52 Uhr – Es gibt mal wieder ein komplett in Papier verpacktes Fläschchen von der Rügener Insel Brauerei, heute das Übersee Hopfen India Pale Ale, ausgezeichnet als World Best IPA 2016. Komischerweise war das das Insel Herb auch schon. Irgendwas stimmt da nicht. Naja. Das Recyclepapier ist mit einem schwarzen Anker bedruckt und sagt, dass das IPA erfrischend, exotisch, sehr trocken und herb sein soll. Na dann mal los.
Optisch sieht das Übersee Hopfen India Pale Ale genau so aus, wie man sich ein herbes IPA vorstellt: Kupfer- bis kastanienfarben, lebhaft, mit einer leicht cremefarbenen Schaumhaube. Der Duft ist wahrlich exotisch, die Aromen von süßen Südfrüchten erfüllen den Luftraum. Da sind Mango, Litischi und Maracuja, aber auch Ananas und Banane. Dazu meine ich auch Butterkekse zu erkennen.
Der erste Schluck ist ziemlich herb, aber die Herbe lässt links und rechts noch ein paar andere Geschmäcker zu. Tatsächlich bleibe ich hier bei meinem Eindruck von Bananenaroma, gemischt mit anderen, überreifen Früchten. Das darf man sich jetzt nicht als geschmacklichen Obstsalat vorstellen, denn die Herbe dominiert schon stark. Aber die Aromen sind da. Das IPA ist vollmundig, aber mit 5,6 Prozent Alkohol nicht allzu stark. Es ist recht süffig, da sich der Geschmack von getrocknetem Hopfen und leicht karamelligem Malz sehr schön mit den fruchtigen Aromen und der Herbe zusammenfügt. Kein heftiges IPA, aber ein ganz gutes.
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