21:56 Uhr – Die Biere der Tettnanger Kronenbrauerei gefallen mit optisch eigentlich sehr gut. Das Kronen-Bier ist mit einem geschwungenen kleinen k versehen, dunkelbraun auf weiß und sehr schlicht. Gebraut ist es laut Etikett mit Aromahopfen in ganzen Dolden.
Im Glas ist das Lagerbier extrem hell und klar. Man kann durch das Bier hindurch – kein Witz, ich habe es probiert – die Zeitung lesen. Der wenige Schaum zerfällt in Windeseile, optisch ist das leider keine Offenbarung. Auch in die Nase strömt nur wenig, unter Anstrengungen kann man einen schwachen, malzigen Geruch erkennen, in dem eine gewisse Frische mitschwingt.
Der erste Schluck kann Optik und Geruch leider nicht ausbügeln: Das Kronen-Bier ist lack und schwach im Geschmack, wohlwollend könnte man es als sehr leicht (5%) und mild bezeichnen. Dazu kommen eine aufdringliche Malzsüße und eine unterschwellige Bittere, die so gar nicht nach Hopfen schmecken will. Beides stört mich. Um zum Schluss noch einen positiven Aspekt zu finden: Die Nuancen von Pfeffer, die sich im insgesamt schwachen Bier verstecken, sind dann doch recht spannend.
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