Eimsbüttel, Sankt Pauli, Altona

22:06 Uhr – Der Arbeitstag war heute mal richtig beschissen. Anschließend will ich eine hundsgewöhnliche Sporthose kaufen, aber offensichtlich gibt es in Kempten kein Model, dass  sowohl meinen Geschmack, meine Größe als auch mein Budget trifft. Dann komme ich gefrustet heim, will mich mit Junkfood aufheitern und schneide mich beim Auspacken am Tiefkühlpizzakarton. Um den Tag zu retten wollte ich dann wenigstens noch ein kleines bisschen Sport treiben. Und es war geil! Losgejoggt bin ich in der Überzeugung, dass ich maximal zehn Minuten durchhalten werden. Und dann habe ich meine Runde immer wieder verlängert und verlängert und verlängert. Gefühlt habe ich mich wie in Hamburg; so in meiner grauen Jogginghosen, meinem braunen Kapuzenpulli mit der Kapuze über dem Kopf und mit deutschem Jahrtausendwenden-Hipp-Hopp in den Ohren. Die Schultern hochgezogen und von der Umwelt abgeschottet, bei nasskühler Witterung. Da wird aus der Iller schnell die Elbe, aus dem Feuerwehrrevier der Containerhafen und aus der Basilika Sankt Michaelis.

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