Bella Italia Malthus

22:09 Uhr – Die wunderschöne Flasche aus Italien steht schon einige Wochen bei mir im Kühlschrank und wartet auf einen besonderen Anlass, um geöffnet zu werden. Die letzten heißen Sommertage scheinen mir ein angebrachter Moment zu sein. Das Malthus I-PA Birra Artigianale steckt in einer kleinen Champagnerflasche, die dann aber doch größer aussieht, als ob mehr als der halbe Liter reingehen würde. Das dunkelgrüne Etikett in Wölkchenform ist golden umrandet, in Dunkelgrün, Gold und Dunkelrot steht dort zwischen einer goldenen Ähre und über goldenen Hopfenranken der Name des Bieres. Oben ist der Flaschenhals von einer goldenen Plastikhaut umhüllt. Ich habe erst mal den Korkenzieher rausgesucht, um dann festzustellen, dass sich unter der Hülle doch ein Kronkorken befindet.

Im Glas passt das Bier optisch perfekt zur hübschen Flasche: Es glänzt in der Sonne herrlich kupferfarben, bedeckt ist es von feinem, weißen Schaum. Der Intensive Geruch ist fruchtig nach dunklen Beeren, alkoholisch-schwer und etwas hopfig.

Leider schießt das Getränk aus Como über das Ziel hinaus: Zu viel bittere Herbe trifft auch einen recht malzigen Körper. Blöderweise führt diese Kombination zu einem dünnen Mundgefühl. Die dunklen Beeren sind noch zu spüren, aber sie verströmen keine angenehme Fruchtigkeit. Der Abgang ist eher unangenehm bitter, dazu kommt ein sehr alkoholischer Geschmack (bei nur 6,6 Prozent). Zurück bleibt ein ausgetrockneter Mund. Nur gut, dass hier das Auge mittrinkt, so kann man jenes schon mal zudrücken.

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