21:48 Uhr – Es klingt zwar traurig und langweilig, aber das darf auch mal sein: Den Freitagabend nach einer durchwachsenen Arbeitswoche schön bei einer 5-Käse-Aufback-Pizza (4-Käse-Aufback-Pizza mit extra Käse) und einer eiskalten Dose Bier genießen. Und da ist mir heute beim Lidl eine knallrote Dose in den Einkaufswagen gefallen, die mir für diesen Anlass optimal erschien: The Legendary Duff Beer. Vorneweg: Es war perfekt. Ein süffiges Lagerbier für den kleinen Geldbeutel mit 4,9 Prozent. Das geht bei der richtigen Temperatur sehr gut. Vielleicht muss ich demnächst eine Palette holen.
Das eigentlich spannende an dem Bier ist aber, dass es ja offensichtlich das Bier der Simpsons sein soll. Das ist lustig, dass sogar ich das weiß, denn ich hab in meinem Leben noch keine einzige Folge der Simpsons gesehen. Dass die Dose auch rot ist und das Logo zumindest Ähnlichkeiten mit dem Bierlogo aus der Serie hat, wird wohl kein riesengroßer Zufall sein.
Da das Duff aber so gar nicht nach Ami-Plörre schmeckt, habe ich mich mal ein bisschen auf Spurensuche begeben. Das Duff Beer kommt aus dem Hause Duff beverage GmbH aus der Burgstraße 12 in München. Und natürlich ist es nach dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516 gebraut. Ansonsten kann man noch raus finden, dass es bei Duff zwei Geschäftsführer, einen Vertriebler und einen Marketing-Sepp gibt, aber wohl keinen Braumeister. Es gibt in Deutschland sogar noch ein zweites Duff Bier, das kommt aus Hessen. Diese Tatsache qualifiziert es jetzt nicht unbedingt dazu, das bessere der beiden zu sein. In Australien dagegen gab es nur ein Jahr lang Duff-Bier, dann verlor die Brauerei einen Rechtsstreit geben Twentieth Century Fox. Interessant.
Zum Schluss lernen wir heute noch einen Begriff aus dem Marketing: Reverse Product-Placement:
Es ist ein Produkt, das es zunächst nur in der fiktionalen Fernsehwelt gibt und das erst später als realer Artikel in den Regalen der Getränkemärkte auftaucht.
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