Kate, William & ich waren da. Haben uns aber nicht getroffen.

20:53 Uhr – Langstreckenflüge mit Umsteigen in eine andere Zeitzone können sehr anstrengend sein, obwohl man eigentlich nichts macht, außer zu sitzen. Ohne den Rückflug könnte ich aber mit gutem Gewissen behaupten, dass acht Tage in New York City die reinste Entspannung waren. Kein Stress mit Pflicht-Sehenswürdigkeiten, einfach ein bisschen durch die Straßen ziehen und so tun, als ob man dazu gehört. Ich glaube sogar, dass es mir einigermaßen gut gelungen ist, streckenweise als waschechter New Yorker durchzugehen. Gut, in der Bronx und in Harlem vielleicht nicht ganz, aber Manhattan läuft. Ist eigentlich auch ganz einfach: Wer bei Rot an der Ampel wartet, ist ein Touri. Fertig.

In SoHo, Chelsea und im MoMA habe ich mich ein bisschen inspirieren lassen, in Lower Manhattan bin ich ewig für eine heiße Schokolade bei Starbucks angestanden, am Southstreet Seaport habe ich die Dezembersonne genossen, in Midtown habe ich Jeans, Pullover und Hemden mit Sternchen gekauft, mich im Madison Square Garden über amerikanische Sport- und Musikgeschichte informiert und bin in großen Pfützen herum gelatscht, in den Strawberry Fields habe ich den Beatles-Songs eines Straßenmusikers gelauscht, auf der Brooklyn Bridge habe ich mich gewundert, warum ich nicht als einziger auf die Idee kam, darüber zu spazieren, in Brooklyn selbst habe ich mich über die Ruhe gefreut, in Jamaica den Sonnenuntergang bewundert, in der Bronx habe ich einen Zoo ohne Tiere besucht und in Harlem habe ich mich sehr bleich gefühlt, mich dann aber in den Morningside Hights mit einem sehr Schwarzen über das sehr anstrengende Treppensteigen ausgetauscht und anschließend den Campus der Columbia University überquert. Und in Garden City habe ich geschlafen, getratscht, dem Hund den Bauch gekrault und gut gegessen. Und die ganze Zeit habe ich natürlich unendlich viele Selfies gemacht. Das muss man ja heutzutage.

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