Ich bin halt irgendwie mehr so der Hotelbar-Typ

21:21 Uhr – Welch geschichtsträchtige Uhrzeit. Gestern und heute war ich mal wieder auf Geschäftsreise. Also quasi. Ich finde, das hört sich gut an. In Wirklichkeit war es natürlich nur ein zweitägiges Volontärsseminar in München. Aber da gehört immerhin eine Übernachtung im Hotel dazu. Und wie wir da gestern Abend noch so in einer kleinen Gruppe in der Hotel-Lounge saßen, ist mir aufgefallen, dass ich wohl Geschäftsreisender werden muss. Denn ich glaub, ich bin halt irgendwie mehr so der Hotelbar-Typ. Das könnte meine Berufung sein. Jeden Abend in einem anderen anonymen Hotel. Weil man in fremden Betten eh nicht so gut einschlafen kann, muss man das Zubettgehen hinauszögern. Und das geht natürlich am besten mit einem kühlen Bier in einer Hotelbar. Ich seh‘ mich da nahezu schon am Tresen sitzen. Nicht unglücklich mit irgendwelchen Problemen, die dann einsam an einer Bar ertränkt werden müssen. Nein. Glücklich darüber, an der Hotelbar zu sein und die Situation genießend. Zum Glück gilt inzwischen überall Rauchverbot. Sonst müsste ich für die richtige Szenerie auch noch mit Rauchen anfangen. In meinem Koffer hätte ich natürlich immer das richtige 20er-Jahre-Outfit dabei. Nur für die Bar. Ist klar, oder? Falls also jemand einen möglichst anspruchslosen und gutbezahlten Job mit vielen Hotelaufenthalt anzubieten hat: Her damit!

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