22:41 Uhr – Es ist schon komisch. Früher, als ich noch ein junger Schüler war, kamen Europapokalspiele meiner Lieblingsmannschaft um 20:45 Uhr im Fernsehen. Mit meinen Eltern war maximal verhandelbar, dass ich die erste Hälfte gucken durfte. Wenn nicht gerade in Madrid ein Tor umgefallen war, und das Spiel deshalb noch später losging. Dann aber ab ins Bett, spätestens um halb zehn.

Inzwischen darf ich selbst bestimmen, wann ich ins Bett gehe. Inzwischen spielen aber auch Mannschaften aus Ländern mit, die in einer anderen Zeitzone liegen. Inzwischen spielt meine Lieblingsmannschaft auch in Wettbewerben, deren Spiele früher angepfiffen werden. Dann geht es auch schon mal um 17 Uhr los.

Das hätte ich früher super gefunden.

Inzwischen finde ich das doof. Um 17 Uhr bin ich nämlich auf jeden Fall noch im Büro. Mit etwas Glück schaffe ich es zur zweiten Halbzeit vor den Fernseher. Und Tore fallen in letzter Zeit irgendwie auch nicht mehr um. Vor allem nicht in Krasnodar.

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