Bierrevolution?

22:00 Uhr – „Ein Bier, das die deutsche Bierwelt verändert“. Wenn man davon ausgeht, dass es die Bierwelt zu einer besseren machen will, dann ist das ein lobenswertes, aber auch ein sehr hohes Ziel, dass sich Crew Republik aus Unterschleißheim mit seinem Foundation 11 gesetzt hat. Es soll sich um ein recht helles, schwach malzig und schwach bitteres, dafür aber einigermaßen hopfiges Getränk handeln. Diese Behauptungen wollen wir doch mal überprüfen.

Weil die Flasche samt Etiketten in Schwarz- und Brauntönen (mit weißer Schrift) gehalten ist, dachte ich eigentlich die ganze Zeit, dass auch ein dunkles Bier darin stecken muss. Aber in der Tat ergießt sich eine schöne, goldgelbe Flüssigkeit mit einem minimalen Rottouch ins Bierglas. Darauf bildet sich blütenweiser Schaum aus kleinen, lebendigen Bläschen. Das Foundation 11 riecht nach schwerer Frucht, auch ein bisschen nach Honig. Die leichte Säure einer Ananas schwingt mit.

Es schmeckt dann auch ganz gut, wobei es mir schwer fällt, etwas Bestimmtes herauszuschmecken. Es ist auf keinen Fall malzig, hat aber auch kein ausgeprägtes Hopfenaroma. Es ist angenehm bitter, zugleich aber auf eine interessante Art auch dezent karamellsüßlich. Insgesamt ist es mit seinem 5,6 Prozent Alkohol äußerst süffig, durchaus ein empfehlenswertes Bier. Für den konservativen Biertrinker mag es eine leichte Veränderung auf den Geschmacksknospen bedeuten, für den probierfreudigen verändert sich die Bierwelt wohl nicht. Macht aber auch nichts – schmecken tut’s ja trotzdem.

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