Amber aus dem falschen Land

21:18 Uhr – Was ist eigentlich Amber für ein Bier? Das muss erst geklärt werden, vor es verköstigt werden kann.

Amberbier, auch Belgisches Ale oder Spéciale genannt, ist ein Sammelbegriff für belgische Biere mit einer charakteristischen bernsteinähnlichen Farbe. Amberbiere werden unter Verwendung von obergäriger Hefe, Hopfen, Malz, Wasser und gelegentlich einer Kräutermischung (Grut) gebraut. In ihrer an Malz und Karamell erinnernden geschmacklichen Charakteristik ähneln sie am ehesten den englischen Pale Ales. Beeinflusst durch die Pale Ales etablierten Anfang des 20. Jahrhunderts belgische Brauereien die Amberbiere in Belgien. Zu den bekanntesten ihrer Vertreter gehören Palm, De Koninck und Kwak.

Danke Wikipedia. Unter weiter im Text.

Mein heutiges Amber kommt jetzt allerdings gar nicht aus Belgien, sondern aus dem Schweizer Winterthur. Die Brauerei, die da mit Biertradition seit 2002 wirbt, heißt Stadtguet, was auch immer das wieder heißen mag. Sicher ist allerdings: Sie kommt beim Bierbrauen ohne Kräutermischungen aus. Das Etikett ist einmal mehr sehr stilvoll: Weiß mit roter Umrahmung, darauf klare schwarze Schrift und ein geflügeltes S.

Der Inhalt ist dunkel bernsteinfarben und flockt ein kleines bisschen. Der Schaum ist gelblich und grobporig und entsprechend schnell verschwunden. Das Amber riecht nach Hefe und auch süßlich nach Lakritz.

Der Geschmack ist dann relativ schwierig zu beschreiben. Das naturtrübe Bier hat überhaupt keine Herbe, ist aber auch nicht besonders malzig. Es schmeckt leicht nach Brot und Gerste, ist dabei aber auch ein bisschen wässrig, sodass der Geschmack nicht zu intensiv wird. Ich bin ein bisschen ratlos, dann das ist bei Gott nichts schlechtes, was ich da in den Händen halte. Aber auch gar nicht so einfach zu beschreiben.

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