Abschied
Bin unersättlich, nach genau siebzehn Runden,
Und musst‘ mit einem Pfiff am Ende scheiden.
Wochen voll mit tiefempfundenem Leiden,
bis Ende Januar. Ich zähl schon jetzt die Stunden.
Mit Pässen, mit Grätschen, Flanken, Schüssen,
so lang‘ ich’s deutlich sah, ein Schatz der Freuden;
immerzu in Blau und Rot, ein wahres Augenweiden,
11 Punkte entwichen von lichten Finsternissen.
Doch welch Glück, die Wartezeit ist begrenzt,
bald fällst zurück ins Herz mein heiß Verlangen;
lieblich schönstes aller Freiluftspiele, du.
Es wird schön sein, als ob der Himmel glänzt;
Mir scheint, als wäre kein Testspiel mir entgangen,
Ach, welch fürchterliche Wintersruh.
(Frei nach Johann Wolfgang von Goethe)
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