Wien bleibt Wien

22:40 Uhr – Ich habe mich eigentlich auf ein Bier aus Wien gefreut, weil da „Vienna“ auf der Flasche steht und ich es auch in Wien gekauft habe. Bei genauer Betrachtung muss ich aber feststellen, dass das Schremser Vienna I.P. natürlich auch Schrems kommt, 130 Kilometer entfernt von Wien an der tschechischen Grenze. Es handelt sich entsprechend nur um ein Bier Wiener Art. Kein Grund enttäuscht zu sein, zumal der Name der Brauerei hervorragend ist: Erste Waldvierteler Dampf-, Koch- u. Maschinenbrauerei Karl Theodor Trojan in Schrems NÖ.

Auf der kleinen braunen Flasche klebt ein sehr gelbes Etikett, auf dem in drei Zeilen der lange Name der Brauerei und außerdem der Name des Bieres steht. Im Hintergrund ist flächig als eine Art Wasserzeichen sowas wie eine Maschine zu sehen. Ich tippe auf Dampf- oder Kochmaschine…

Das Schremser Vienna I.P. ist dunkelgold bis bernsteinfarben und hat einen feinporigen Schaum. Es riecht hopfig und etwas harzig, ganz leicht fruchtig. Der erste Schluck ist sehr herb, aber noch angenehm. Mit seiner ganz leichten Malzigkeit ist das Bier spritzig und erfrischend. Die errochenen Aromen nach Holz und Harz finden sich auch auf der Zunge wieder. Das Vollbier mit 4,8 Prozent Alkohol ist gewiss nichts besonders abgefahrenes, aber was ja vor allem wichtig ist: Es schmeckt ziemlich gut!

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