Ob Pils oder Export – Hauptsache Urtyp

20:59 Uhr – In Köln rollt seit 8 Minuten der Ball zwischen Deutschland und Frankreich. Aber ich kann ja nicht schon wieder Kölsch trinken. Darum gibt es heute was aus dem Allgäu: Das Allgäuer Urtyp Export aus dem Allgäuer Brauhaus Kempten. Schön verpackt in der Halbliter-Bügelflaschen mit kunstvollem, rotgoldenem Etikett, laut dem dieses Bier „unser Traditionsbier“ ist. Nun dann.

Im Glas schimmert das Urtyp golden, es hat einen stabilen aber luftigen Schaum. Ein Bild von einem Bier. Erst kann man einen leicht süßlichen Bierduft erahnen, der verfliegt aber sehr schnell, dann hat das Export kaum mehr einen Geruch. Im Mund ist es ziemlich herb, fast schon bitter und – ich weiß gar nicht, ob Bier das sein kann – trocken. Der Nachgeschmack ist bitter, knapp an der Grenze zu unangenehm. Irgendwie kann ich es kaum glauben, dass das ein Export-Bier sein soll, bei einer Blindverkostung hätte ich es garantiert zum Pils erklärt.

Ob nun Pils oder Export – ein besonders gutes Bier ist der Allgäuer Urtyp mit 5,3 Prozent Alkohol leider nicht.

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