Adrazhofener Büble Bier: Hefeweizen

20:15 Uhr – Anfang Juni hat mein Vater von mir ein selbstgebrautes Hefeweizen (Duden: das Weizenbier) zum Geburtstag geschenkt bekommen. Die Besonderheit ist, dass ich das Bier mit Hopfen aus dem elterlichen Garten und Wasser von Siebenbrünnen, einer Quelle im Leutkircher Stadtwald, gebraut habe. Natürlich habe ich schon das ein oder andere Gläschen davon probiert, bei hochsommerlichem Wetter scheint heute aber der richtige Moment, um das das Gebräu in aller Ruhe anzuschauen.

Im Weizenglas liegt das Adrazhofener Büble Bier Hefeweizen goldgelb mit viel festem Schaum, die Hefe sinkt langsam ab und trübt das Getränk. Durch meine rosarote Brauerbrille gesehen eine ziemlich perfekte Weizenoptik. Besonders stark riechen tut das Weizen nicht, leicht nach Hefe und mit einer fruchtig-säuerlichen Note  vielleicht.

Der Antrunk ist leicht wässrig, oder bei diesem Wetter: erfrischend. Wie schon beim Geruch treten neben den typischen Geschmack von Hefeweizen ein brotiges Hefearoma und eine leicht säuerliche Herbe ein. Mit steigender Temperatur wird das Aroma immer fruchtiger, natürlich ohne dabei zur Fruchtbombe zu werden.

Ich muss mich leider wieder selbst loben: Das vor mir stehende schmeckt wirklich wie ein Hefeweizen. Und ich, der ich normal kein Weizentrinker bin, glaube, dass es sogar ein ganz erträgliches Weizenerlebnis geworden ist. Die leichte Wässrigkeit kann man jetzt im Hochsommer ideal als spritzige Erfrischung und leichtes Biererlebnis abtun – schön.

Jetzt die schlechte Nachricht: Ich glaube, das war die letzte Flasche.

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